Die Installation einer Enthärtungsanlage für das Wasser ist im Privatbereich relativ aufwändig. Zudem sind die Kosten häufig vergleichsweise hoch. Allerdings gibt es mittlerweile im Handel die sogenannten Kalkumwandler, die im Grunde genommen dem gleichen Zweck dienen. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, was das für Geräte sind und wann sich diese für Sie eignen.
Montage der Kalkumwandler
Die Montage der Kalkumwandler funktioniert einfach. Im Gegensatz zur Enthärtungsanlage können Sie die Geräte innerhalb weniger Minuten anbringen. Dafür klemmen Sie den Kalkumwandler entweder auf den Wasserhahn oder das -rohr.
Wirkung der Kalkumwandler
Doch wie wirken die Kalkumwandler dann? Theoretisch können starke Magnetfelder, die regelmäßig wechseln, den Kalk im Wasser in eine andere Struktur bringen. Infolge der wechselhaften Magnetkräfte entsteht eine kristalline Struktur, sodass der Kalk nicht mehr aus dem Wasser gelangt. Die Gipskristalle bleiben im Wasser, die Härte des Wasser sinkt. Allerdings beschränkt sich dies bis heute auf die Theorie.
Funktionieren die Kalkumwandler wirklich?
Stellt sich die Frage, ob die Geräte den Anspruch der Hersteller erfüllen können? Zahlreiche Tests kamen einhellig zum Ergebnis, dass die Geräte ihre Wirksamkeit nicht unter Beweis stellen können. Die Reduzierung der Wasserhärte war weder nachweisbar noch messbar. Lediglich in einzelnen Testen gab es geringfügige Abweichungen. Darüber hinaus hat kein Kalkumwandler ein DVGW Zertifikat bekommen, welches allerdings für derartige Geräte vorgeschrieben ist. Die Hersteller lehnen eine wissenschaftliche Überprüfung ab.
So bekämpfen Sie Kalk im Wasser wirklich
Wer die Entkalkung vom Hauswasser effizient und wirksam vornehmen möchte, sollte auf Kalkumwandler verzichten. Vielmehr eignen sich Geräte mit einem Prüfsiegel der DVGW am besten, um das Wasser zu enthärten. Von den Kauf anderer Geräte profitieren oftmals nur die herstellenden Unternehmen. Die folgenden Gründe sprechen zusammenfassend gegen den Einsatz von Kalkumwandler:
- kein Nachweis für Reduzierung von Kalk
- keine Überprüfung wissenschaftlich zugelassen
- kein Prüfsiegel der DVGW