Schädlinge an Johannisbeeren bekämpfen

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Läuse sind an der Johannisbeere keine Seltenheit

Schäldinge auf der Johannisbeere wirken sich negativ auf den Ertrag aus. Sie können zudem indirekt auch weitere Krankheiten begünstigen, die sie selbst übertragen oder durch Fraßschäden ihr eindringen erst ermöglichen.

Blattläuse

Es gibt mehrere verschiedene Blattlausarten, die die Johannisbeere befallen können. Eine Art, die Johannisbeerblasenlaus, ist sogar ausschließlich auf diese Pflanzen spezialisiert. Egal, um welche Art es sich handelt, Blattläuse richten immer vergleichbare Schäden an und kosten den Pflanzen viel Kraft. Zudem haben Ameisen meist Pfleger in Form von Ameisen, die den ausgeschiedenen Honigtau ernten wollen. Sie tragen die Blattläuse auf die Pflanzen und schützen Sie sogar vor Angreifern.

In erster Linie sollten Sie daher die Ameisen loswerden. Dazu eigen sie Mittel zur Vertreibung wie etwa ein Sud aus Lavendel. Lavendel hilft zudem, die Blattläuse zu vertreiben. Sind Blattläuse ein wiederkehrendes Problem, sollten Sie generell Lavendelbüsche als Unterpflanzung bei den Johannisbeeren verwenden.

Stachelbeerblattwespe

Stachelbeeren und Johannisbeeren haben ähnliche Schädlinge. Dazu gehört auch die Stachelbeerblattwespe. Die Wespen bzw. deren Larven fressen vorwiegend die Blätter und es bleibt nur noch das Gerippe übrig. Die Raupen sind deutlich an der gepunkteten Oberfläche zu erkennen.

Sammeln Sie die Larven ab und vernichten Sie diese. Selbst ein kleiner Befall kann sich in einigen Jahren zu einem großen Problem ausbreiten.

Gallmücke

Die Johannisbeerblattgallmücke ist meist einfach daran zu erkennen, dass sich die befallenen Blätter einrollen. Die Mücke legt ihre Eier in die Blätter ab und die Larven fressen sich von innen durch. Das führt dazu, dass nicht nur die Blätter absterben, sondern auch ganze Triebe, die möglicherweise im nächsten Jahr Früchte bringen würden, verkümmern.

Zögern Sie in diesem Fall nicht lange und schneiden Sie befallene Triebe radikal zurück. Die befallenen Triebe und Blätter werden anschließend im Restmüll entsorgt.

Gallmilbe

Etwas weniger aggressiv ist die Gallmilbe, doch auch sie kann die Johannisbeeren nachhaltig schädigen. Ein Befall ist ebenfalls an Erhebungen auf den Blättern zu erkennen. Ein Befall kann sich auf die Knospen auswirken. Bei der Gallmilbe sollten Sie eine kombinierte Methode von Rückschnitt und der Anwendung eines Rainfarnsuds anwenden. Generell sollten Sie befallene Blätter entfernen und auch bereits abgefallene Blätter entsorgen. Besprühen Sie die Pflanzen ein Mal pro Woche mit dem Sud.