Erdbeeren gelten nicht nur unter Gärtnern und Konsumenten als wahre Delikatesse. Auch viele Schädlinge werden von dem süßen Duft der Früchte und den knackigen Blättern und Blüten angezogen. Wie Sie mit Schädlingen an Erdbeeren korrekt umgehen, können Sie in diesem Artikel nachlesen.
Den Erdbeertausendfüßler erkennen und eliminieren
Haben Sie kleine Würmer in den Erdbeeren entdeckt, handelt es sich höchstwahrscheinlich um den Erdbeertausendfüßler. Die zwei Zentimeter großen Larven, die an Würmer erinnern, kommen mit ihren drei Beinpaaren aus dem Boden, um sich vom Fruchtfleisch der Erdbeeren zu ernähren. Auf diese Art bekämpfen Sie diesen Schädling erfolgreich:
- Sammeln Sie die Tiere ab
- Mulchen Sie das Erdbeerbeet mit Stroh, sodass der Schädling nicht an die Früchte gelangt
- Bestäuben Sie die befallenen Pflanzen mit Urgesteinsmehl
- Bauen Sie Erdbeeren in Mischkultur mit Knoblauch, Ringelblume oder Kapuzinerkresse an
Der unheilvolle Erdbeerblütenstecher
Bei diesem Schädling handelt es sich um einen drei Millimeter kleinen Käfer. Er ist schwarz und hat auf den Deckflügeln Längsstreifen. Das Weibchen befällt die Knospen, indem sie ihre Eier hineinlegt. Gleichzeitig knabbert sie an den Blütenstängeln. Im Inneren der Knospe entwickelt sich die Larve, die sich von Erdbeerblättern ernährt. Um den Erdbeerblütenstecher loszuwerden, treffen Sie folgende Maßnahmen:
- Mulchen Sie im Frühjahr mit Farnkraut
- Entsorgen Sie die Larven mitsamt der verwelkten Knospen
- Sammeln Sie die Käfer ab
- Spritzen Sie Rainfarn nach der Ernte
- Besorgen Sie Larven von Laufkäfern und Schlupfwespen, um diese Nützlinge im Garten anzusiedeln
Mit Kaffeesatz gegen Schnecken
Auch Schnecken können eine wahre Plage sein, wenn Sie sich über die Ernte hermachen oder Blüten und Blätter verzehren. Chemische Schädlingsbekämpfung ist im Garten eher unvorteilhaft. Probieren Sie es doch mit getrocknetem Kaffeesatz aus. Denn Koffein wirkt auf Schnecken wie Gift. Streuen Sie ihn einfach in Ringform um die Erdbeerpflanzen.