Holz ist ein allgegenwärtiger Werkstoff, der allerdings empfindlich gegen Feuchtigkeit ist. Eine geeignete Versiegelung schafft Abhilfe. Es gibt unzählige Produkte auf dem Markt, die alle unterschiedliche Anwendungsgebiete haben. Hier ein Überblick.
Holz versiegeln
Damit Sie lange etwas von Ihrem Holz haben, sollten Sie über eine geeignete Versiegelung nachdenken. Sie schützt das Holz nicht nur vor Verschmutzung sondern auch vor Feuchtigkeit und vor Abnutzung. Besonders im Außenbereich ist ein Holzschutz essentiell, weil das Holz hier einer starken Beanspruchung durch die Witterung ausgesetzt ist. Aber auch im Innenbereich gibt es für jeden Anwendungsfall das richtige Produkt und die richtige Methode Ihr Holz zu schützen.
Holz im Außenbereich: Dickschichtlasur
Holz im Außenbereich ist ganz besonders der Witterung ausgesetzt und benötigt einen besonderen Schutz. Um das Holz vor UV-Strahlung und Feuchtigkeit zu schützen bieten sich Dickschicktlasuren für den Außenbereich an. Sie schützen das Holz zuverlässig. Beim Auftragen muss man darauf achten, dass das Holz vollständig durchgetrocknet ist und sich ganz sicher kein Wasser in den Ritzen befindet. Wenn Sie Ihr Holz lasieren, müssen Sie sich außerdem bewusst sein, dass Sie den Anstrich regelmäßig wiederholen müssen, damit das Holz sein sauberes Erscheinungsbild behält.
Holz lackieren
Holz zu lackieren ist eine weit verbreitete Methode des Holzschutzes. Es gibt Lacke in allen Farben, Qualitäten und Glanzgraden. Sie finden sicher das für Sie geeignete Produkt.
Bevor Sie den Lack auftragen, müssen Sie das Holz vorbereiten: reinigen, abschleifen und abstauben. Sie müssen nicht nur alle groben Verschmutzungen entfernen sondern auch eventuelle Altanstriche, die nicht mehr tragfähig sind. In jedem Fall müssen Sie die Oberfläche etwas anschleifen, sodass die neue Lackschicht gut haften kann.
Das beste Ergebnis beim Lackieren erhalten Sie, wenn Sie drei Schichte streichen: den Vor-, den Zwischen und den Schlussanstrich. Zwischen den Arbeitsgängen sollte der Lack Zeit haben ordentlich auszuhärten. Vor jeder neuen Lackschicht müssen Sie die Fläche kurz anschleifen, damit die neue Schicht gut hält.
Das Vorgehen: Holz lackieren
- Fläche anschleifen
- Fläche entstauben
- Lack dem Pinsel auftragen: die Kanten zuerst, dann die Fläche Bahn um Bahn auffüllen
- Lack mit der Rolle verstreichen, so dass eine gleichmäßige Farbschicht entsteht
- Vorgang bis zu zweimal wiederholen
Holzoberflächen ölen
Holzöle gibt es für jede nur erdenkliche Anwendung. Für den Außenbereich gibt es Holzschutzöle, die besonders gut vor der Witterung schützen. Sie sind geeignet für besonders hochwertige Gartenmöbel. Aber auch Zaunlatten und Terrassenböden aus Holz lasen sich sehr gut mit Holzöl schützen. Im Innenbereich unterscheidet man zwischen Möbelölen, die für besonders hochwertige Möbel geeignet sind und solchen, die Böden oder Arbeitsplatten vor mechanische Beanspruchung besonders schützen.
Bevor Sie das Holzöl auftragen, sollten Sie die Oberfläche gut reinigen und abschleifen. Das Schleifen ist nötig um die Poren besonders aufnahmefähig für das Öl zu machen. Nach dem Schleifen sollten sie alles gründlich abbürsten oder saugen, damit sich kein Staub mehr auf dem holz befindet.
Das Vorgehen: Holz ölen
- Fläche großzügig mit dem Holzöl einstreichen
- 10 Minuten einziehen lassen
- Das überschüssige Öl mit einem Lappen aufnehmen
- Über Nacht trocknen lassen
- Den Vorgang wiederholen
Holz mit Wachs behandeln
Möbelwachs ist zur Pflege einer Holzoberfläche genauso geeignet, wie ein hochwertiges Öl. Es hat allerdings ein paar Nachteile, die Öl nicht hat. Es schützt nicht ganz so gut gegen Wasserflecken, wie das eine gute Ölbehandlung tun würde. Eine mit wachs behandelte Oberfläche neigt außerdem dazu Staub anzuziehen.
Es bringt allerdings einen seidigen Glanz mit sich, der besonders gut zu alten Möbelstücken passt. Die Oberflächen passen auch sehr gut zu dem trendigen Used-Look, der gerade angesagt ist.