Wer oft mit Holz im Garten arbeitet, kommt schon Einmail in die Situation ein Stück Stamm oder einen Ast entrinden zu müssen. Dafür gibt es unterschiedliche Techniken und Werkzeuge. Wir stellen die häufigsten vor.
Die besten Werkzeuge und Techniken kurz vorgestellt
- Handwerkzeuge: Schäleisen, Ziehmesser, Bügelschaber
- Hochdruckreiniger: schützt das Holz am besten
- Wässern: großer Aufwand
Das Schäleisen
Ein Rindenschäler oder Schäleisen ist ein Handwerkzeug mit einer abgerundeten Schneide, das sich ganz besonders gut eignet um Rinde abzuschälen, oder auch dünne Äste zu kappen. Den zugehörigen Stiel, sollte Sie nicht zu kurz wählen, bewährt hat sich eine Länge von etwa 1,3 m. Um damit Holz zu entrinden, wird das Schäleisen entlang der Wuchsrichtung des Baumes gestoßen. Auf diese Weise löst sich die Rinde in langen Streifen. Das Messer darf zu diesem Zweck nicht zu scharf sein, damit das Holz unter der Rinde nicht beschädigt wird.
Das Ziehmesser
Ein Ziehmesser ist eine etwa 30 cm lange Klinge mit zwei Griffen und eignet sich ganz hervorragend für das Entrinden von Holz. Das Ziehmesser wird am Werkstück entlang gezogen.
Der Bügelschaber
Ein Bügelschaber ist ein Gerät, das verwendet wird um Kiefernborke abzuschaben. Es wird hauptsächlich eingesetzt, um Harz zu gewinnen. Es ist eine Klinge, die auf beiden Seiten in einem Bügel befestigt ist und einen Griff quer zur Schnittrichtung aufweist.
Holz mit dem Hochdruckreiniger entrinden
Wenn Sie größere Flächen entrinden möchten, ist es eine Überlegung wert, es mit einem Hochdruckreiniger zu versuchen. Der Wasserstrahl drückt sich zwischen das Holz und die Rinde und löst sie ab. Ein Hochdruckreiniger ist sehr gut dann einzusetzen, wenn Sie das Holz möglichst nicht beschädigen wollen. Denken Sie beim Einsatz eines Hochdruckreinigers an eine Schutzbrille als Sicherheitsausrüstung, da es sein kann, dass Rindenstücke mit hoher Geschwindigkeit umherfliegen.
Holz entrinden durch wässern
Holz, das einige Tage gewässert wurde, läßt sich leicht mit der Hand entrinden. Wenn Sie also die Möglichkeit haben, Ihr Werkstück ein paar Tage im Wasser liegen zu lassen, sollten Sie sie wahrnehmen. Danach braucht das Holz allerdings eine längere Trocknungsphase, bis sie es weiter verarbeiten können.