Treppenstufen aus Holz selber machen – so geht’s

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Treppenstufen aus Holz können einerseits wunderbar rustikal, andererseits unheimlich modern wirken. Wenn Sie Ihre Treppenstufen selbst bauen, haben Sie den Stil in der Hand – und können natürlich stolz auf Ihr werk sein. Doch zunächst gilt zu klären, wie Treppenstufen aus Holz am besten selbst gemacht werden könnten.

Welcher Typ soll es sein?

Im Grunde können Sie sich beim Bau von Treppenstufen zwischen zwei gängigen Konstruktionsarten entscheiden: Die Holmtreppe oder die Wangentreppe. Die einfache Variante ist sicherlich die Holmtreppe, bei dem Errichten einer Wangentreppe sollten Sie hingegen schon ein wenig Erfahrung in Sachen Treppenbau und Holzhandwerk mitbringen. Möchten Sie gar eine Wendeltreppe errichten, sollten Sie sich nur an die Arbeit wagen, wenn dies nicht Ihr erster Treppenbau ist. Des Weiteren stellt sich die Frage, ob es sich bei Ihrer Treppe um eine geschlossene oder eine offene Treppe handeln soll – letzteres wäre einfacher, da hier keine vertikalen Setzstufen benötigt werden und auch die Berechnung einer möglichen Unterschneidung wegfallen kann.

Gesetzliche Vorschriften?

Wie in vielen Bereichen auf dem Bau gibt es auch bei dem Bau einer Holztreppe einige gesetzliche Vorschriften, die einzuhalten sind. Auch hier müssen sie jedoch beachten, dass die Vorschriften in manchen Bereichen je nach Treppenart etwas abweichen können. Für Wendeltreppen gilt beispielsweise eine andere Norm als für freihängende Treppen.

Wichtige Berechnungen

Die Steigung und Auftrittsfläche der Holztreppe müssen zuvor genau berechnet werden. Hierzu stehen Für die Steigung empfinden die meisten Menschen eine Stufenhöhe von 16 bis 18 Zentimetern als angenehm und sicher, die Auftrittsfläche muss individuelle gemessen und angepasst werden, allerdings kann man hier als Richtwert für einen komfortablen Aufstieg eine Zahl von etwa 29 Zentimeter anpeilen. Zu guter Letzt spielt die Laufbreite eine wichtige Rolle, die – sollte es sich bei der Treppe um einen Notausgang handeln – unbedingt den Normen entsprechen muss. Üblicherweise liegt die Laufbreite bei Einfamilienhäusern zwischen 80 und 100 Zentimetern.

Faktoren, die zu beachten sind

Wenn Sie sich nun an die Herstellung einer Holztreppe machen, müssen Sie das eine oder andere beachten:

  • Welche Holzart wird verwendet?
  • Wie gestaltet sich die Befestigung?
  • Soll eine Wendelung eingebaut werden?
  • Wird geleimt oder geschraubt?

Holzart

Beim Bau einer Holztreppe spielt die Holzart natürlich eine wichtige Rolle. Achten Sie immer darauf, dass es sich beim Material um vollkommen ausgetrocknetes Kernholz handelt, das weder Risse noch Spalten aufweist. Auch muss das Holz dick genug sein, um den Druck und das menschliche Gewicht halten zu können. Mindestens fünf Zentimeter sollten die Trittstufen daher stark sein.

Befestigung

Überlegen Sie sich, wie Sie die Treppe befestigen möchten: mit Holme oder Wangen? Achten Sie dabei auch darauf, dass Sie die Befestigungen an so wenig Stellen wie möglich benötigen, um Schallgeräusch zu vermeiden.

Leimen oder Schrauben

Bei einer selbstgebauten Holztreppe bietet es sich immer an, das Leimen und das Schrauben miteinander zu kombinieren.