Gartenschlauchsysteme werden heute gern mit Steckkupplungen ausgestattet. Die bieten praktische Flexibilität und eine fixe Handhabung, werden aber auch schnell zu Schwachstellen in puncto Dichtigkeit. Meist sind Leckagen an Verbindungskupplungen, am Hahn- oder Spritzenanschluss aber relativ unkompliziert zu reparieren.
Warum die Gartenschlauchkupplung undicht werden kann
Bei Wasserschlauchsystemen im privaten Gärtnerbereich sind für eine schnelle, unkomplizierte und flexible Verbindung vom Schlauch an den Hahn, an den Verbraucheraufsatz oder an ein weiteres Schlauchstück Steckkupplungen weit verbreitet. Es gibt sie sowohl in Kunststoff-, als auch in Messingausführungen. Vom Prinzip her funktionieren sie aber meist mit einer Kombination aus Klemm-Schraubmuffen für den Anschluss an das Schlauchende und Klicksteckern für den Anschluss an Wasserhähne oder Verbraucheraufsätze.
Wie bei allen Verbindungsstücken in wasserführenden Systemen stehen auch die Steckkupplungen bei Gartenschlauchsystemen meist an erster Stelle, wenn das Wasser sich einen Weg nach draußen sucht. Wenn es aus dem Hahnanschluss, an einer Verbindungsstelle zwischen zwei Schlauchstücken oder am Anschluss eines Verbrauchsaufsatzes wie einer Spritze oder einer Regenbrause tropft oder das Schlauchstück bei höherem Wasserdruck ganz aus der Muffe saust, kann das an folgenden Dingen liegen:
- Dichtungen verbraucht
- Schlauchwand nicht fest/dick genug
Dichtungen austauschen
Wie bei vielen Leckageproblemen in wasserführenden Systemen ist auch bei tropfenden Gartenanschlauchanschlüssen zunächst einmal an die Dichtungen zu denken. Bei den typischen Steckkupplungen gibt es eine Ringdichtung innen im Schraubüberwurf der Klemmmuffe und am Steckverbinder einen O-Ring. Dabei handelt es sich um ganz normale Gummidichtungen, die mit der Zeit porös werden können. Ersatz finden Sie bei den gängigen Systemen in Baumärkten direkt beim Gartenschlauchzubehör. Bei Universal-Dichtungssets sollten Sie darauf achten, dass sie trinkwasserzertifiziert sind.
Schlauchdurchmesser zu dünn
Gartenschläuche haben Standarddurchmesser von einem halben oder ¾ Zoll. Darauf sind auch die Schlauchkupplungen ausgelegt. Eine Inkompatibilität zwischen Schlauch- und Kupplungsgröße kann zwar nicht der Grund für eine Leckage sein, wohl aber die Qualität des Schlauchs. Dabei gibt es nämlich eine weitaus weniger definierte Spannbreite, was sich auch in unterschiedlichen Festigkeiten der Kupplungsverbindungen zeigt. Bei sehr dünnwandigen Schläuchen kommt es deshalb viel leichter zu undichten Stellen an den Klemmmuffen als bei hochwertigen, mit innerem Tricotgewebe verstärkten Schläuchen.
Untersuchen Sie das Schlauchende, das in der undichten Klemmmuffe steckt, auf seine Festigkeit. Wenn es zu instabil wirkt, können Sie, um sich den Kauf eines neuen, teuren Schlauchs zu sparen, das Ende fürs Erste auch mit Gewebedichtband verstärken.