Wenn der Rückspülfilter undicht ist

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Einen Filter am Anfang des Trinkwassersystems von Wohnhäusern zu installieren, ist aus vielen Gründen empfehlenswert. Filter mit Rückspülfunktion sind dabei eine anspruchsvollere und komplexere Variante. Wird ein solcher Filter undicht, ist eine Reparatur oft nicht möglich.

Wie ein Rückspülfilter funktioniert

In den Trinkwassersystemen der allermeisten Wohnhäuser ist heutzutage direkt hinter dem Hauptwasseranschluss ein Filter eingebaut. Er sorgt nicht nur für einen höheren Hygienestandard des Trinkwassers für die Verbraucher, sondern schützt auch Gerätschaften und Hausinstallationen (Toilettenspülung, Brauseköpfe) vor Beschädigungen und Funktionsbeeinträchtigungen.

Es gibt zwei Arten von Trinkwassersystemfiltern:

  • einfacher Filter mit wechselbarer Filterkerze
  • Rückspülfilter mit permanentem, reinigbarem Filter

Filter mit wechselbarer Filterkerze

Die Basisvariante der Hauswasserfilter sind einfache, zylindrische bis kegelförmige Filterkammern mit auswechselbarer Einsatzkerze. Diese wird über die Zeit gesättigt und muss dann gegen eine neue getauscht werden.

Rückspülfilter

Hauswasserfilter mit Rückspülfunktion lassen sich immer wieder über das Rückspülen reinigen. Sie sind also die wiederverwendbare Permanent-Variante, bei der weniger Verbrauchsmaterialien und auf Dauer auch geringere Betriebskosten anfallen.

Das Rückspülen des Filters funktioniert über ein integriertes Umschaltventil, das einen Teilstrom des schon gefilterten Wassers zurück in den Filter abzweigt und dadurch abgelagerte Schmutzteilchen und Fremdkörper mitnimmt. Das Rückspülwasser wird in einem Eimer aufgefangen oder über einen fest installierten Abwasserschlauch abgeleitet. Praktisch an diesem System ist nicht nur der dauereinsetzbare Filter, sondern auch, dass beim Rückspülen mit einem Teilstrom des gefilterten Wassers das Trinkwassersystem nicht abgesperrt werden muss.

Wenn der Rückspülfilter undicht wird

Wenn ein Rückspülfilter tropft, liegt das wahrscheinlich das an einer porösen Dichtung. Das Problem bei Rückspülfiltern ist, dass sie häufig nicht zerlegbar sind. In dem Fall können Sie die Dichtung also nicht ersetzen, sondern müssen das Gerät im Ganzen austauschen. Die Modelle mancher Hersteller lassen sich aber durchaus auseinandernehmen, zum Beispiel auch, um die Druckmindererpatrone bei Defekt austauschen zu können. Wichtig: beim Zerlegen muss, anders als beim Rückspülen, was Wasser abgesperrt werden!

Ein zerlegbarer Rückspülfilter kann normalerweise geöffnet werden, indem man ihn am Kugelhahn druckentlastet und die Filtertasse abschraubt. Darunter sitzt schon die wichtigste Dichtung in Form eines O-Rings. Bei zerlegbaren Rückspülfiltern sollte der beim Hersteller auch serienmäßig als Ersatzteil zu bekommen sein.