Gips ist weitaus mehr als ein Material für die Sanierung oder den Innenausbau. Das Material Gips erfreut sich bei künstlerischen Projekten und Bastel-Arbeiten gleichermaßen großer Beliebtheit. Viele Anwender fragen sich, ob das Bemalen der Werkstücke möglich ist. Dies gelingt grundsätzlich unkompliziert. Im folgenden Beitrag erzählen wir Ihnen, worauf Sie bei der Farbe für Gips achten sollten.
Das Problem
Das Problem beim Streichen von Gips ergibt sich aus den Materialeigenschaften. Nach dem Abbinden zieht der Gips kontinuierlich Wasser aus seiner Umgebung. Dies erschwert einerseits das Auftragen von Gips auf Gips. Zugleich wirkt sich diese Fähigkeit auf das Bemalen des Gipses aus. Bei wasserhaltigen Farben saugt der Gips eine große Menge Wasser auf. Infolgedessen wird die Substanz bröckeliger, ggf. erleidet das Werkstück einen irreversiblen Schaden, sodass Sie dieses entsorgen müssen. Mit wenigen Tipps gelingt Ihnen jedoch eine hochwertige Bemalung, sodass sich Künstler, Kinder und Co. an den farbigen Kreationen erfreuen können.
Die unterschiedlichen Farben
Zunächst ist das vollständige Austrocknen des Gipses erforderlich. Anschließend eignen sich diverse Farben für den Einsatz auf dem Material Gips:
- Acrylfarben
- Dispersionsfarbe
- Abtönfarbe
Grundierung erforderlich?
Damit der fertiggestellte Gips die Farbe nicht aufsaugt, ist unter Umständen eine Grundierung empfehlenswert. Bevor Sie mit dem Malen beginnen, können Sie den Gips grundieren, indem Sie eine weiße Dispersisonfarbe auftragen oder auf einen professionellen Tiefengrund aus dem Fachhandel setzen. Achten Sie darauf, die Grundierung mit einem weichen Pinsel aufzustreichen. Harte Borsten könnten die empfindliche Gipsoberfläche zerstören, sobald diese aufweicht.
Abschließendes Versiegeln
Im letzten Schritt können Sie den Gips auf Wunsch versiegeln. Mit einem Klar- und Schutzlack schützen Sie die Farbe und erzeugen eine langfristig ansprechende Optik. Derartige Schutzlacke gibt es als Spray oder zum Auftragen.