Einen undichten Einbauspülkasten reparieren

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Wenn das Wasser unaufhörlich in die Toilette rinnt, bedeutet das großen Wasserverlust. Umso dringlicher ist die Behebung des Problems. Bei einem Einbauspülkasten scheint das auf den ersten Blick gar nicht so einfach. Auf den zweiten Blick ist es aber auch von Laien durchaus zu schaffen.

Warum wird ein Einbauspülkasten undicht?

Wie bei so vielen wasserführenden Gerätschaften und Sanitäreinrichtungen ist auch bei Toilettenspülkästen der größte Beeinträchtigungsfaktor Kalk. Je nachdem, wie kalkhaltig das lokale Leitungswasser ist, setzt sich das Spülsystem früher oder später mit Kalkablagerungen zu, die dann zu Korrosionen an Dichtungen oder schlichtweg zu mechanischen Behinderungen durch dicke Kalkkristalle führen. Bei einem Einbauspülkasten ist es meistens das Ablaufventil, das stark verkalkt ist und die Undichtigkeit verursacht.

Wie den undichten Einbauspülkasten reparieren?

Weil in den meisten Fällen also das verkalkte Ablaufventil die Ursache des Problems ist, gilt es, an dieses Bauteil heranzugelangen. Das funktioniert folgendermaßen:

  • Abdeckung mit Bediendrückern entfernen
  • Halterungsplatte vor Spülmechanismus abschrauben
  • Wasserzulaufventil zudrehen
  • bei sehr starker Verkalkung: Schwimmer und Ablaufventil ausbauen und einzeln entkalken
  • ansonsten: einfach Entkalkungsmittel in den Spülkasten geben und einwirken lassen

Spülkasten öffnen

Die Abdeckung mit den Bediendrückern ist in der Regel einfach mit Metallklammern festgeklemmt und lässt sich mit der Hand abziehen. Der Spülmechanismus ist von einer Halterungsplatte abgedeckt, die über zwei Befestigungsschrauben abgeschraubt werden kann. Zum Abnehmen muss im unteren Bereich meist noch ein kleines Plättchen abgehebelt werden, das die Verlängerungsstäbe der Bediendrücker in Position hält.

Entkalkung

Liegt der Spülkasten frei, drehen Sie zunächst das Wasser ab. Meist gibt es direkt am Wasserzulaufschlauch oben im Spülkasten ein eigenes Ventil, das Sie rechts herum schließen können. Den Druck lassen Sie ab, indem Sie mit der Hand auf einen der Verlängerungsstäbe für die Spülbedienung drücken.

Dann geht es ans Entkalken. Bei sehr starker Verkalkung kann es sinnvoll sein, die einzelnen Bauteile, also den Schwimmer und das Ablaufventil, auszubauen und einzeln in Essigwasser oder Zitronensäurenwasser einzulegen. Beide Bauteile sind meist nur mit Klemmhalterungen fixiert. Wenn Sie die Teile entnehmen, können Sie auch den Innenraum des Spülkastens gezielter entkalken und gegebenenfalls auch mechanisch mit einem Schwamm bearbeiten.

Nachspülen können sie praktischerweise einfach über den spülkasteneigenen Zulaufschlauch, wenn Sie das Ventil wieder öffnen.