Da der Spülkasten von Toiletten einer ständigen Abnutzung unterliegt, können Verschmutzungen, Kalkablagerungen und Defekte schnell zu Problemen bei der Toilettenspülung führen. Welche Probleme Sie dabei selbst beheben können, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Reparaturen können aus verschiedenen Gründen notwendig werden
Dass der Spülkasten Ihrer Toilette eine Reparatur erfordert, kann sich anhand vieler verschiedener Symptome zeigen. Besonders deutlich wird es dann, wenn die Toilettenspülung gar nicht mehr funktioniert oder das einlaufende Wasser nicht ausreicht, um einen kompletten Spülvorgang durchzuführen. Vor allem die folgenden Anzeichen deuten darauf hin, dass Handlungsbedarf in Bezug auf den Spülkasten besteht:
- Wasser läuft beständig in die Toilettenschüssel nach;
- Die Spülung stoppt nicht mehr von alleine;
- Es läuft kaum bis gar kein Wasser in die Toilettenschüssel;
- Das nachlaufende Wasser hat nicht genügend Druck, um ausreichend zu spülen; oder
- Der Auslöser lässt sich nur schwerfällig betätigen.
Wie der Spülkasten geöffnet wird, hängt von der Ausführung ab
Bei all den obigen Problematiken stellt es immer den ersten Schritt dar, den Spülkasten zu öffnen und dort nach den ursächlichen Defekten zu suchen. Aber auch hier schleicht sich gerne wieder ein Hindernis ein: Nicht jeder Spülkasten ist gleich, sondern es sind viele verschiedene Variationen erhältlich. Je nachdem, welches Modell Sie in Ihrem Badezimmer hängen haben, kann sich die Vorgehensweise beim Öffnen voneinander unterscheiden. Üblicherweise kann allerdings in die folgenden Systeme unterschieden werden:
- Aufgesetzte Spülkästen: Diese Spülkästen sind zumeist mit einem Deckel versehen, der einfach hochgeklappt oder heruntergeschoben werden kann. In manchen Fällen müssen allerdings auch zwei Schrauben gelöst werden, um den Deckel entfernen zu können.
- Hoch hängende Spülkästen: Diese Modelle, die vor allem in Altbauwohnungen nicht unüblich sind, besitzen im Regelfall gar keinen Deckel.
- Unterputz-Spülkästen: Unterputz-Spülkästen sind so verbaut, dass der Spülkasten an sich nicht erreichbar ist, sondern lediglich die Drückerplatte zum Betätigen der Spülung sichtbar ist. Diese ist oftmals nur aufgesteckt und kann mit einem Schraubenzieher vorsichtig herausgehebelt werden, um dahinter auf den Spülkasten zugreifen zu können.
Schritt für Schritt: So reparieren Sie eine Toilettenspülung
Ist der Spülkasten geöffnet, können Sie auf die einzelnen Komponenten im Inneren zugreifen. Oftmals sind Verschleiß, Kalk oder Schmutz ursächlich dafür, dass die Toilettenspülung nicht mehr richtig funktioniert, aber auch Defekte können sich eingeschlichen haben. Gehen Sie bei der Ursachenforschung und Reparatur am besten wie folgt vor:
- Drehen Sie das Wasser am Eckventil oder Hauptwasserhahn ab;
- Überprüfen Sie die Gummidichtungen am Zulauf und am Spülkastenboden darauf, ob sie verschmutzt, verkalkt, porös oder gerissen sind, und reinigen Sie diese bzw. tauschen Sie sie aus;
- Bauen Sie das Einlaufventil ab und reinigen Sie dieses ebenfalls gründlich;
- Montieren Sie das Einlaufventil danach wieder und prüfen Sie den Schwimmer sowie den Kunststoffarm. Ist der Schwimmer verkeilt, kann er manuell gelöst werden. Auch hier sollten Schmutz und Kalk gründlich entfernt werden. Alte Schwimmer aus Schaum oder gebrochene Schwimmer müssen durch ein Ersatzteil ausgetauscht werden;
- Prüfen Sie dann das Eckventil und den Flexschlauch. Vor allem dann, wenn das Wasser nur langsam einfließt, können diese defekt oder verschmutzt sein.
