Eckventil zudrehen – So schließen Sie defekte Ventile

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Ein Eckventil lässt sich meist recht einfach schließen

Wenn Sie ein Eckventil lange Zeit nicht benutzen, kommt es häufig vor, dass es sich nicht mehr zudrehen lässt. Schuld daran ist Verkalkung, Korrosion oder Verschmutzung, bei deren Beseitigung Sie sanft vorgehen müssen. Ist keine Reinigung möglich oder der Rost weit fortgeschritten, sollten Sie das Ventil ersetzen.

Aufbau eines Eckventils

In der Gebäude- und Haushaltstechnik besitzt ein Eckventil einen ähnlichen Aufbau wie ein Wasserhahn mit Schraubverschluss. Der Griff zum Öffnen oder Sperren dient als Verbindung zu einer Spindel mit Gewinde, die an der entgegengesetzten Seite mit einer Dichtung in Rohrdurchmesser versehen ist. Beim Zudrehen schiebt sich diese vor das Anschlussrohr für die Armatur und stoppt auf diese Weise den Wasserfluss. Können Sie das Eckventil nicht mehr zudrehen, gibt es zwei mögliche Fehlerquellen:

  • Der Griff dreht durch
  • Das Gewinde ist blockiert

Sie merken den Unterschied leicht. Dreht sich der Griff oder die Kappe zunächst schwer und anschließend leichter, ohne zu einem Stopp zu kommen, liegt es an der Kraftübertragung. Lässt er sich hingegen überhaupt nicht oder nur sehr gering bewegen, sitzt die Spindel fest.

Durchdrehender Griff: Kappe abnehmen und Gewinde drehen

Das Problem entsteht in erster Linie bei sehr preisgünstigen Eckventilen, bei denen viele Hersteller minderwertigen Kunststoff oder zu weiche Metallverbindungen einsetzen. In diesem Fall ist die Kappe häufig lediglich aufgesteckt – Sie können Sie leicht entfernen, indem Sie einen Schraubenzieher als Hebel einsetzen. Betrachten Sie sie vorher jedoch genau, denn mitunter wird sie von einer Schraube gehalten, die Sie zunächst entfernen müssen. Sie verbirgt sich manchmal unter einem Aufkleber oder einem Plastikknopf.

Der Griff sitzt in der Regel auf einem Vierkantstift aus Metall, der direkt mit der Spindel verbunden ist. Drehen Sie diesen mit einem geeigneten Schlüssel oder einer Zange. Um eine Beschädigung zu vermeiden, üben Sie lediglich in Drehrichtung Druck auf ihn aus.

Lösung 2: Gewinde befreien

Da sich das Gewinde innerhalb des Eckventils befindet, scheidet eine direkte Säuberung oder der Einsatz von Schmierstoffen aus. Klopfen Sie stattdessen mit einem kleinen Hammer sanft um den Körper und das Rohr der Spindel, während Sie in schnellem Wechsel versuchen, das Ventil auf- und zuzudrehen. Mit etwas Glück löst sich dadurch die Blockade und Sie erreichen einen gewissen Drehraum. Schließen Sie das Ventil nicht sofort, sondern fahren Sie fort, bis Sie es ohne großen Kraftaufwand drehen können.