Clematis Schritt für Schritt umtopfen: Eine Anleitung

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Clematis muss ab und zu umgetopft werden.

Hat Ihre Clematis in ihrem Kübel keinen Platz mehr und kommt mit den Wurzeln bereits durch die Löcher des Pflanzgefäßes, ist es höchste Zeit die Kletterpflanze umzutopfen. Wie die Waldrebe sicher im größeren Zuhause landet und sich dort schnell wohlfühlt, zeigen wir Ihnen hier.

Der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen

Im Gegensatz zum Zeitpunkt des Umpflanzens einer Clematis im Garten – welcher im Spätsommer oder frühen Herbst liegt – sollten Sie sich das Umtopfen der Waldrebe von einem kleineren in ein größeres Pflanzgefäß im späten Winter oder frühen Frühjahr vornehmen. Denn da der Wechsel in den neuen Kübel für die Pflanze extrem strapaziös ist, eignet sich ein Tag inmitten der winterlichen Saftruhe am besten.

Während man beim Umpflanzen darauf achtet, dass die Waldrebe möglichst rasch neue Wurzeln ausbildet, ist das oberste Ziel beim Umtopfen, dass Ihre Clematis möglichst wenig Stress leiden muss. In der Zeit, wenn die Pflanze bereits ihr Laub abgeworfen hat, die neue Vegetationsphase allerdings noch nicht eingesetzt ist, kommt die Clematis potenziell am besten mit dieser Pflegemaßnahme klar.

Die richtige Vorgehensweise beim Umtopfen einer Clematis

Sie sollten Ihre Clematis stets in einen neuen Topf kultivieren, welcher einen mindestens 10 Zentimeter größeren Durchmesser vorweisen kann als das alte Zuhause und zudem über Bodenöffnungen für den Wasserabfluss verfügt. Die umzutopfende Waldrebe sollte mindestens zwei bis drei Tage lang nicht gegossen wurden sein: So lässt sich der Wurzelballen einfacher aus dem alten Kübel lösen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Legen Sie im neuen Kübel eine Drainaige-Schicht aus Kies oder groben Tonscherben am Boden aus (zirka 5 bis 8 cm hoch).
  2. Füllen Sie bis auf halbe Topfhöhe den Kübel mit frischer Kübelpflanzenerde auf.
  3. Drücken Sie mit Ihrer Faust in der Mitte eine Mulde ein.
  4. Topfen Sie Ihre Clematis aus, setzen Sie sie in das frische Substrat ein (zirka 5 bis 7 cm tief) und gießen Sie die Pflanze gut an.
  5. Verhindern Sie mit einem Gießrand von 3 bis 5 cm, dass kein Wasser-Erde-Gemisch überschwappt.
  6. Breiten Sie abschließend eine Mulchschicht über der Erde aus: Diese kann aus Pinienrinde, Rindenmulch oder Blähton bestehen.

Extra-Tipp: Haben Sie keinen größeren Kübel zuhause, können Sie übergangsweise einen vorsichtigen Wurzelschnitt an Ihrer Clematis vornehmen.