Ist Acrylfarbe eigentlich wasserlöslich? Ganz so sicher sind sich die meisten da nicht, denn schließlich hat der eine oder andere bereits die Erfahrung mit schwer herauszubekommender Acrylfarbe auf der Kleidung gemacht. Allerdings sollte man die Abwaschbarkeit nicht mit der Wasserlöslichkeit verwechseln.
Wasserlöslichkeit: Ein gutes Argument für Acrylfarben
Generell kann die Frage nach der Wasserlöslichkeit von Acrylfarbe mit einem Ja beantwortet werden. Die meisten Acrylfarbe überzeugen nämlich gerade aufgrund dieses Aspektes. Allerdings sollten Sie dazu wissen, was Wasserlöslichkeit überhaupt bedeutet..
Definition Wasserlöslichkeit
Der Begriff „wasserlöslich“ bedeutet im Grunde nichts anderes als die Tatsache, dass der entsprechende Stoff – in diesem Fall die Acrylfarbe – mit Wasser verdünnt und verarbeitet werden kann. Es bedeutet auch, dass sich die Acrylfarbe im nicht getrockneten Zustand leicht mit einer Lösung – in diesem Fall Wasser – entfernen lässt.
Der Grund für die Wasserlöslichkeit
Feuchte Acrylfarben sind aufgrund ihrer Bestandteile wasserlöslich:
- Farbpigmente
- Bindemittel
- Lösungsmittel
Die aus Kunstharzteilchen bestehenden Bindemittel befinden sich in hoher Konzentration im Lösungsmittel, das in der Regel Wasser ist. Solange das Lösungsmittel feucht ist, ist die Farbe wasserlöslich. Verdunstet das Lösungsmittel, bilden die Bindemittel eine dichte und wasserundurchlässige Schicht.
Wenn die Farbe trocken wird
Solange die Acrylfarbe feucht ist, ist sie sehr gut mit anderen Farben zu vermischen und leicht zu entfernen. Doch sobald die Trockenzeit beendet ist, ist Acrylfarbe auch nicht mehr wasserlöslich. Tatsächlich ist getrocknete Acrylfarbe dann sogar wasserundurchlässig und beständig, was für das Entfernen der Farbe sicherlich problematisch ist, sich aber hingegen für die Verwendung im Außenbereich sehr gut eignet. Acrylfarbe eignet sich entsprechend sehr gut für Malerarbeiten, die im Outdoor-Bereich bzw. Garten durchgeführt werden sollen.