Im Grunde ist Styropor aufgrund seiner Porosität sehr gut zu bemalen. Allerdings führt das Verwenden von Farben mit Lösungsmitteln dazu, dass sich Styropor nahezu auflöst und in sich zusammensackt. Entsprechend ist nicht jede Farbenart für die Verwendung auf diesem Material geeignet. Wir verraten Ihnen, warum es Sinn macht, Acrylfarben zu verwenden.
Die Beschaffenheit von Styropor
Styropor – wobei es sich übrigens genauso wie bei Styrodur um einen Markennamen für expandiertes Polystyrol handelt – ist aufgrund seiner Beschaffenheit ein recht besonderes Material, das folgende Eigenschaften aufweist, die auch bei der Bemalung eine Rolle spielen:
- weiß
- undurchsichtig
- wenig elastisch
- nicht besonders fest
- großporige Struktur
Die oben genannten Eigenschaften machen Styropor eigentlich zu einem sehr gut zu bemalenden Material. Aufgrund der weißen Farben können Sie entsprechend bei der Farbauswahl sehr variieren und nahezu alle Farbtöne verwenden. Die poröse Beschaffenheit des Styropors sorgt zudem dafür, dass das Material die Farbe sehr gut aufnimmt.
Worauf beim Bemalen zu achten ist
Problematisch wird das Bemalen von Styropor dann, wenn Sie Farben mit Lösungsmitteln verwenden. Essigsäure und Aceton führen zum Beispiel dazu, dass sich das Styropor nahezu in Luft auslöst. Denn diese Lösungsmittel lösen auch die Treibgase aus dem Styropor selbst und zerstören dabei das Material. Acrylfarben eignen sich also bereits deshalb schon sehr gut, um Styropor zu bemalen, denn diese Farben enthalten in der Regel Wasser oder organische Verdünnungen, die dem EPS nichts anhaben.
Des Weiteren muss bei der Verwendung von Acrylfarbe darauf geachtet werden, dass bei der Entfettung des Styropors keine Mittel verwendet werden, die das Material angreifen. Auf Alkohol und auf Lösungsmittel basierende Fettreiniger müssen Sie entsprechend unbedingt verzichten.
Das richtige Bemalen mit Acrylfarben
Generell können Sie also bei der Bemalung von Styropor bedenkenlos auf Acrylfarben zurückgreifen. Allerdings sollten Sie beachten, dass das Material sehr saugfähig ist und die Unebenheiten und Poren dazu führen, dass die Farbverteilung unregelmäßig erscheint. Sie sollten also entweder damit rechnen, mehrere Farbschichten auftragen zu müssen, oder – noch besser – im Vorfeld auf eine Grundierung zurückzugreifen.
