Stromverbrauch einer Herdplatte – so viel kostet das Kochen

stromverbrauch-herdplatte

Elektrische Energie löst auch in vielen Haushalten den fossilen Brennstoff Gas zum Kochen ab. Entscheidend für die Betriebskosten ist der Stromverbrauch einer Herdplatte und wie lange Sie diese in Betrieb nehmen. Dabei stellt sich häufig die Frage, ob sich eine Umstellung auf „moderne“ Technologien lohnt.

Verschiedene Herdplatten mit unterschiedlichem Stromverbrauch

Ein Elektroherd besitzt mehrere Herdplatten in verschiedenen Größen, die teilweise spezielle Funktionen – etwa ein sogenanntes „Schnellkochfeld“ aufweisen. Wie der Stromverbrauch einer einzelnen Herdplatte ausfällt, hängt wesentlich von ihren technischen Eigenschaften ab:

  • Merkmale wie schnelles oder energieeffizientes Kochen
  • Verschiedene Aufgaben wie Erhitzen oder Temperatur halten
  • Größe der Herdplatte
  • Verwendete Technologie des Elektroherdes
  • Größe und thermische Eigenschaften des Topfes oder der Pfanne

Die Berechnung des Stromverbrauchs ist lediglich bei alten Herden mit einer elektrisch beheizten, gusseisernen Herdplatte mehr oder weniger linear. Bei anderen Verfahren und modernen Herden steuern Sensoren und spezielle, durch Mikroprozessoren kontrollierte Programme die aktuelle Leistung.

Maximaler Verbrauch unter Volllast

Bei den in einer Gebrauchsanweisung angegebenen Werten handelt es sich um die theoretisch maximal mögliche Kapazität, die Sie lediglich bei maximaler Stufe und unter bestimmten Bedingungen erreichen. Dabei gilt allgemein, dass die Effizienz mit zunehmender Leistung abnimmt und sich darüber hinaus die Wärmeverluste erhöhen.

Wirkungsgrad unterschiedlicher Technologien

Unabhängig von dem realen Verbrauch müssen Sie den Wirkungsgrad berücksichtigen, mit dem Ihre Herdplatte den Strom in Wärme umwandelt. Je niedriger dieser ausfällt, desto mehr Energie verlieren Sie ungenutzt – Sie müssen die Herdplatte also höher stellen, um ein identisches Ergebnis zu erzielen. Die Reihenfolge bei der Effizienz ist eindeutig und unbestritten:

  • Moderne Herdplatten aus Gusseisen wandeln etwa 50 Prozent bis 80 Prozent des Stroms in Wärme um.
  • Wärmestrahlung mit Ceranfeldern arbeiten mehr als 25 Prozent effizienter.
  • Ein Induktionsherd besitzt gegenüber Heizspulen einen ca. 50 Prozent höheren Wirkungsgrad.

Stromverbrauch einer einzelnen Herdplatte

Eine Herdplatte besitzt je nach Größe einen Nettoverbrauch von etwa 1 kW bei einem Sparkochfeld bis zu 3,5 kW bei einem großen Schnellkochfeld. Moderne Herde weisen zudem eine Funktion zum schnellen Erwärmen auf und verbrauchen in den ersten Minuten deutlich mehr Strom, während sie das Kochfeld rasch aufzuheizen. Entscheidend für den Verbrauch ist zudem, ob dieser konstant ist oder der Herd über eine Temperaturregelung verfügt. Ist dies der Fall, beeinflusst die Menge des Essens und deren Wärme ebenfalls die aktuelle Energieaufnahme.