Interessante Techniken, um eine Wand zu streichen

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Eine Wand streichen – das kann doch jeder. So vermutet man es bis man selbst mal streichen muss. Theoretisch kann das durchaus jeder bewerkstelligen, doch das Ergebnis ist nicht in jedem Fall überzeugend. Das liegt vor allem daran, dass sich nicht jeder mit den richtigen Techniken auseinandersetzt oder bestimmte Grundsätze nicht einhält. Damit Sie mit den unterschiedlichen Techniken schöne Effekte erzielen können, erfahren Sie hier alles, was Sie zum Thema wissen sollten.

Wie wird richtig gestrichen?

Das normale Streichen einer Wand, bei dem lediglich die gewünschte Farbe am richtigen Fleck landen soll, ohne dass später Streifen oder Farbunebenheiten entstehen, ist im Grunde gar nicht schwer, wenn Sie sich an gewissen Dinge halten:

  • die Rolle oder der Pinsel muss nach dem Eintauchen in die Farbe gut ausgestrichen werden, da es sonst zu sogenannten Nasen durch tropfende Farbe kommt
  • die Bahnen sollten immer mit Überlappungen gestrichen werden
  • streichen Sie von nass zu nass, um sicherzustellen, dass die Farbe ineinander überlaufen kann
  • arbeiten Sie zügig, damit die vorherige Bahn nicht bereits angetrocknet ist, wenn Sie mit der nächsten beginnen – eventuell sollten sie größere Flächen daher zu zweit streichen

Verschiedene Möglichkeiten ausnutzen

Beim Streichen müssen Sie sich nicht auf das klassische einwandfreie Wandbild versteifen. Mit verschiedenen Techniken ist es nämlich möglich, interessante, moderne und ansprechende Effekte zu erzielen. Einen Unterschied sehen Sie beispielsweise bereits bei der Verwendung einer Rolle und eines Pinsels. Während mit einer Rolle gleichmäßige Bahnen möglich sind, erzeugt der Pinsel von sich aus optische Effekte, die je nach Breite, Dichte und Struktur der Borsten unterschiedlich ausfallen können. Weitere Möglichkeiten beim Streichen sind daher:

  • Verwendung von einem Quast
  • Streichen mit einem Pinsel
  • Verwendung von Strukturfarben
  • Schwammtechnik
  • Wickeltechnik

Streichen mit Quast

Mit einem Quast lassen sich besonders schön rustikale Strukturen erwirken. Wenn Sie die Wand mit dem Quast kreuz und quer streichen, erhalten Sie ein wildes, lebhaftes Bild. Aber auch das Kreisen ist mit dem Quast möglich, was wiederum einen ganz anderen, rustikaleren, fast schon antiken Effekt hat.

Verwendung von Strukturfarben

Strukturfarben können Sie selbst herstellen und erhalten damit kleine Unikate. Hierzu benötigen Sie einfach herkömmliche Wandfarbe, die Sie mit verschiedenen Strukturmaterialien vermengen können. Kleine Holzsplitter oder Quarzsand eignen sich beispielsweise sehr gut. Sie können Strukturfarbe aber auch bereits fertig im Fachhandel kaufen.

Schwammtechnik

Die Schwammtechnik wird normalerweise bei herkömmlicher Wandfarbe angewendet. Dazu wird die bereits aufgetragene Farbe mit einem Schwamm abgetupft, wodurch ein wolkenartiges Bild entsteht. Auch ist es möglich zwei unterschiedliche Farbtöne zu verwenden.

Wickeltechnik

Die Wickeltechnik führt zu einer rustikalen Optik, bei der gesagt werden kann: Umso größer der Wickel, desto rustikaler der Effekt. Ein Wickel kann dabei sowohl aus Fensterleder als auch aus einer Plastikfolie bestehen. Im Grunde können Sie hier Ihren Wünschen freien Lauf lassen.