Muster streichen – so gelingt Ihnen der gewünschte Effekt

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Einfarbige, weiße Wände mit Raufasertapete galten lange Zeit als Standard für Wohnräume – sie weichen aber zunehmend neuen und kreativen Wohnideen. Durch das Streichen von Mustern und Bordüren in mehreren miteinander harmonierenden Farben lassen sich stattdessen attraktive Effekte erzielen, falls Sie diese fachgerecht umsetzen.

Muster entwerfen und streichen – verschieden Möglichkeiten im Überblick

Wenn Sie zum Beispiel Ihre Wand mit einem Muster streichen möchten, müssen Sie sich zunächst einmal natürlich für ein geeignetes Motiv und die dazu passenden Farben entscheiden. Anschließend besteht eine oft nicht weniger schwierige Aufgabe darin, Ihren Entwurf auf die große Fläche zu übertragen, um das Streichen vorzubereiten. Dafür stehen Ihnen unterschiedliche Vorgehensweisen zur Auswahl:

  • Anbringen oder Verwenden von Schablonen
  • Geometrische Figuren wie Kreise mit Hilfsmitteln wie Nagel, Faden und Bleistift
  • Ziehen langer Linien mit Wasserwaage und (langem) Lineal
  • Abkleben bestimmter Flächen mit Vorlagen oder der freien Hand
  • Erzeugen von einem Muster ähnlichen Strukturen etwa durch Tupfen mit Schwämmen

Es hängt von der Art Ihrer Vorbereitung ab, welches Verfahren sich für das Streichen am ehesten anbietet. Einige erfordern spezielle Aufmerksamkeit in bestimmten Punkten oder lassen sich einfach realisieren, wenn Sie die richtige Technik anwenden.

Streichen von Muster mit Hilfe von Klebeband

Die meisten Menschen streichen bei dieser Methode die Muster, indem Sie zunächst eine Grundfarbe auftragen, anschließend die Flächen abkleben und dann mit der nächsten Farbe fortfahren. Dies führt jedoch leicht dazu, dass die Farben an den Rändern verlaufen und keine scharfe Kante entsteht. Durch einen kleinen Trick beseitigen Sie dieses Problem effektiv. Streichen Sie nach dem Abkleben den entsprechenden Bereich oder mindestens die Ränder erneut in der Grundfarbe und lassen Sie sie trocknen. Dadurch füllt diese die bestehenden Spalten und Risse und verhindert, dass die zweite – optisch unterschiedliche – Farbe unter das Klebeband läuft.

Muster mit Schablonen anbringen

Bei einer Schablone können Sie den oben verwendeten Trick nicht anwenden. Damit Sie hier einen scharfen Rand erzeugen, sollten Sie auf das (konventionelle) Streichen mit Pinsel oder Rolle gänzlich verzichten und die Motive stattdessen wenn möglich sprühen. Achten Sie deshalb darauf, dass die Schablone ausreichend groß ist, um auch die Umgebung abzudecken und feine Tropfen nicht außerhalb des gewünschten Bereichs landen. Alternativ können Sie einen Schwamm oder eine alte Zeitung verwenden, um die Farbe vorsichtig zu tupfen – auf diese Weise tragen Sie nicht so viel auf, dass diese unter das Klebeband laufen könnte.

Geometrische Figuren mit runden Kanten

Rundungen können Sie nur schwer bis gar nicht abkleben – um solche Muster zu streichen, bleibt Ihnen keine andere Wahl, als eine Schablone zu verwenden oder zu einem kleinen, dünnen Pinsel zu greifen. Mit diesem streichen Sie die Außenformen mit ruhiger Hand vor, bevor Sie die Innenfläche wie gewohnt mit der Rolle oder einem mittleren bis großen Pinsel auffüllen. Das ist zwar relativ aufwendig – die Mühe lohnt sich allerdings, denn auf diese Weise schaffen Sie klare, sauber gezogene Kanten.