Hausmittel gibt es so viele, das Internet ist voll mit hilfreichen und leider auch weniger hilfreichen Tipps. In vielen Fällen gasiert Olivenöl als Wundermittel für die Pflege diverser Oberflächen. Auch bei Teakholz wird Olivenöl hin und wieder empfohlen. Doch ist das wirklich eine so gute Idee?
Was macht Olivenöl besonders?
Olivenöl ist nicht nur in der Küche beliebt, sondern kommt noch in ganz anderen Bereichen zur Geltung, von der Kosmetik bis zur Oberflächenpflege. Olivenöl spendet Feuchtigkeit und hat einen schützenden Charakter.
Vertragen sich Teakholz und Olivenöl?
Ein Holz wie das Teakholz kann gerne hin und wieder geölt werden, um beispielsweise gegen Patina anzukämpfen. Da es sich bei Teak um ein ohnehin sehr ölhaltiges Holz handelt, ist die Oberfläche immer leicht ölig. Aber das bedeutet nicht, dass das Holz so einfach mit Olivenöl bearbeitet werden kann. Vielmehr ist Olivenöl keine so gute Idee: Hierbei handelt es sich um ein Speiseöl, das niemals richtig aushärtet. Das bedeutet, dass das öl dafür sorgt, dass die darunterliegende Fläche aufgrund der ständigen Feuchtigkeit langsam aufweicht. Der schöne Glanz, für den Olivenöl sorgen mag, kann dieses Problem auch nicht aufwiegen. Denn davon gibt es noch ein paar mehr. Tatsächlich lässt sich Olivenöl auch gar nicht mehr so einfach entfernen. Im Grunde hilft dann nur noch abschleifen, um die Oberfläche des Holzes von der Substanz zu befreien. Die Nachteile von Olivenöl im Überblick:
- Olivenöl bleibt ständig feucht
- weicht die Oberfläche des Teakholzes langsam auf
- es wird dem Schmutz erleichtert, in das Holz einzudringen
- die Gefahr von Schimmel wird stark erhöht
- altes Olivenöl fängt nach einer Weile an ranzig zu riechen
- Olivenöl lässt sich nur noch durch Abschleifen entfernen
Wie lässt sich Teakholz dann pflegen?
Die Pflege von Teakholz ist sehr einfach. Bei Gartenmöbeln aus Teak bietet es sich durchaus an, das Holz ein- bis zweimal jährlich zu pflegen, bei Möbeln im Innenbereich ist dies nicht mal zwingend notwendig. Zur Pflege sollten Sie aber keinesfalls ein Speiseöl verwenden, sondern immer auf ein spezielles Teaköl zurückgreifen. Im Grunde würde zwar auch Leinöl gehen, das müssten dann allerdings Sikkative und Harze enthalten, um die gewünschte Wirkung entfalten zu können.