Teakholz besticht durch seine natürliche Schönheit. Der rötlich-braune Farbton, der manchmal ins Goldene übergeht, ist meistens genug Hingucker und bedarf keines zusätzlichen Anstrichs. Lacke und Lasuren kommen daher selten bis gar nicht zum Einsatz, höchstens Öle werden – vor allem bei Gartenmöbeln – verwendet.
Welche anstriche sind möglich?
Wenn von einem Anstrich die Rede ist, kommen vor allem die folgenden Möglichkeiten in den Sinn:
Lackieren
Lack hält sich so gut wie gar nicht auf Teakholz. Das liegt daran, dass das Teakholz von Natur aus sehr ölhaltig ist und auch die Oberfläche von Möbelstücken ständig über einen leicht öligen Film verfügen. Der Lack rutscht also sozusagen ab. Wenn Sie aber auf Lack keinesfalls verzichten möchten, gibt es durchaus eine Lösung, die aber mit viel Arbeit verbunden ist. Um einen herkömmlichen Lack verwenden zu können, muss zunächst die Oberfläche gründlich abgeschliffen werden. Anschließend sind gleich mehrere Streichdurchgänge vonnöten: Begonnen wird mit einer Mischung aus 90 % Grundierung, 10 % Lack. Der Lackanteil wird bei jedem Durchgang etwas erhöht, bis Sie das gewünschte Ergebnis erreicht haben.
Lasieren
Auch die Behandlung mit einer Lasur ist bei Teakholz eher ungewöhnlich: Der Grund dafür ist erneut der hohe Ölgehalt im Holz. Die Poren des Holzes sind durch das Öl geschlossen, eine Lasur benötigt aber einen offenporigen Untergrund, um richtig Halt finden zu können. Eine Lasur bei Teakholz ist demnach nur möglich und sinnvoll, wenn das Holz von eher minderer Qualität ist und zuvor noch nicht anderweitig mit Öl behandelt worden ist.
Ölen
Das Ölen von Teakholz ist im Grunde die einzige sinnvolle Art des Streichens. Hierfür gibt es extra das sogenannte Teakholz, das verhindern soll, dass sich Patina – also der grauen Schleier – auf dem Holz bildet. Bei Teakholzmöbeln, die sich im Innenbereich befinden, ist eine solche Behandlung gar nicht notwendig, bei Möbeln im Außenbereich bietet sich diese Art der Pflege hingegen ein- bis zweimal jährlich an.
