Stegplatten stellen eine attraktive Alternative zu Glas dar und besitzen teilweise sogar günstigere Eigenschaften als dieses. Beim Schneiden und Sägen der Stegplatten müssen Sie allerdings ihre Besonderheiten berücksichtigen, um einen geraden und sauberen Schnitt zu erzielen. Dieser Schritt ist glücklicherweise lediglich bei individuellen Projekten erforderlich – die Stegplatten aus Bausätzen besitzen bereits die passende Größe.
Stegplatten und ihre zahlreichen Anwendungen
Entsprechend der Verwendung und den erwünschten Eigenschaften bestehen Stegplatten aus unterschiedlichen Kunststoffen wie Polykarbonat oder Acrylglas. Sie weisen aufgrund ihrer Bauweise eine deutlich bessere Wärmeisolation als Glas auf und besitzen in zahlreichen weiteren Punkten identische oder sogar bessere Eigenschafen als dieses. Zu den wichtigsten Einsatzbereichen zählen unter anderem:
- Kalte und warme Wintergärten
- Überdachungen von Terrassen, Veranden und Balkons
- Private und kommerzielle Treib- und Gewächshäuser
- Käfigen, Zwingern und Volieren für Haus- und Nutztiere
- Oberlichtern in Gartenhäusern
Für die einfache Montage bietet der Fachhandel zu jedem dieser Zwecke entsprechende Bausätze an, die Sie nur zusammensetzen und verschrauben müssen. Alle Teile sind hier bereits passgenau, ein eigener Zuschnitt ist lediglich in Ausnahmen oder bei eigenen Umbauten und Änderungen erforderlich.
Werkzeug zum Schneiden von Stegplatten
Wenn Sie Stegplatten schneiden müssen, können Sie dafür unterschiedliche Sägen verwenden. Dabei sollten Sie berücksichtigen, dass das Ergebnis und die Sauberkeit der Schnittfläche stark variieren. Grundsätzlich können Sie die meisten in einem Haushalt befindlichen Sägen verwenden, zum Beispiel:
- Handsägen wie Fuchsschwanz, Fein- oder Eisensäge
- Säbel- und Stichsägen
- Kreissägen jeder Bauart (Tisch-, Tauch-, Twin- und Handkreissäge)
- Bandsägen mit ausreichend Platz und Schnitthöhe
Grundsätzlich spielen zwei Faktoren eine Schlüsselrolle, wenn Sie einen feinen Schnitt benötigen. Der erste ist die Geschwindigkeit, mit der sich die Säge auf und ab bewegt beziehungsweise rotiert. Je schneller diese ist, desto feiner trägt die Säge Material ab. Der zweite ist das Sägeblatt und sein Profil – es sollte möglichst fein sein, damit die Ränder nicht splittern und ausfransen.
Unterschiedliche Qualität bei verschiedenen Sägen
Das Schneiden von Stegplatten mit Hand- und Stichsägen ist durchaus möglich, aber nicht optimal. Die besten Ergebnisse von Hand erzielen Sie mit einer Eisen- oder Feinsäge. Für Stichsägen existieren spezielle Sägeblätter für Kunststoff. Achten Sie auf einen geraden Schnitt, damit sich keine Unterschiede zwischen den beiden Platten ergeben. Günstiger ist in jedem Fall das Schneiden mit einer schnellen Kreissäge und einem feinen Sägeblatt.
