In der Regel findet man im Badezimmer Fliesen vor. Manchmal auch echten Marmor. Doch es gibt noch eine dritte Alternative: Das Spachteln. Allerdings sollten Sie den Arbeitsaufwand hierbei nicht unterschätzen. Wenn es schön werden soll, ist die richtige Technik beim Spachteln wichtig.
Die günstige Alternative?
Wer denkt, dass mit dem Spachteln gegenüber dem Fliesen eine günstige Alternative gefunden worden ist, dem muss leider gleich wieder der Wind aus den Segeln genommen werden. Denn tatsächlich belaufen sich die Kosten meist auf etwa die gleiche Höhe. Beim Spachteln im Badezimmer wird eine spezielle Spachtelmasse benötigt, die der Wärme und Feuchtigkeit standhalten kann. Im Vergleich zu den üblichen Spachtelmassen für normale Räume ist diese Masse verhältnismäßig teuer. Dennoch sollten Sie nicht zwingend davor zurückschrecken: Wenn die Arbeit richtig gemacht worden ist, kann ein verspachteltes Bad manchmal viel schöner aussehen als viele geflieste Badezimmer.
Wie wird das Bad gespachtelt?
Ein Badezimmer zu renovieren ist häufig mit viel Aufwand verbunden. Vor allem dann, wenn zuvor Fliesen gelegt worden sind, die Sie nun entfernen möchten. Allein für diese Aufgabe müssen Sie viel Zeit und Kraftaufwand einplanen. Außerdem handelt es sich um eine ziemlich staubige Angelegenheit. Und damit ist es nicht getan, die folgenden Schritte sind genauso wichtig:
- Vorbereitungen
- Spachteln
- Grundieren
Vorbereitungen
Mit dem Abschlagen alter Fliesen ist es leider längst nicht getan. Denn damit eine Badezimmerwand auch gespachtelt gut aussieht, muss die Wand vollkommen glatt und eben sein. Das bedeutet, dass es zunächst an das Schleifen gehen muss, ein Exenterschleifer kann dabei sehr hilfreich sein. Denn auch wenn Ihnen die Wand zunähst als glatt erscheinen mag, so sind doch die kleinsten Unebenheiten später sehr störend – die Vorbereitungen sind also genauso wichtig wie das Spachteln später selbst.
Gründlich spachteln
Besonders zeitaufwändig wird dann das Spachteln selbst. Denn eine einzelne Schicht wird keinesfalls ausreichen, Sie müssen mehrere Lagen einplanen, wobei zwischen jedem Spachteldurchgang poliert werden muss. Nur so können Sie für eine Oberfläche sorgen, die später wasserabweisend ist. Um eben diese wasserabweisende Eigenschaft zu erhalten, muss die Spachtelmasse zudem mit einem großen Druck aufgetragen werden, damit sich das Material verdichten kann.
Grundierung
Eine Grundierung sollte beim Spachteln des Badezimmers immer erfolgen, nicht nur dann, wenn Sie anschließend auch noch die Wand streichen möchten. Ein Tiefengrund vermindert nämlich, dass die Spachtelmasse von der Oberfläche abgestoßen wird.