Als Ergänzung zur Heizungsanlage betreiben viele Millionen Bundesbürger einen Kamin oder Kachelofen. Beim Neueinbau eines Ofens oder Kamins in eine ältere Immobilie ist immer auch der nachträgliche Einbau eines Schornsteins erforderlich. Er muss gesetzliche Vorgaben erfüllen.
Passender Schornstein
Bei der Planung Ihres Schornsteineinbaus ist die Art des Brennofens ausschlaggebend. Der ideale Durchmesser des Schornsteins ist bei Pelletofen, Kaminofen und Kamineinsatz unterschiedlich. Da der Bezirksschonsteinfeger den nachträglich eingebauten Schornstein abnehmen muss, ist sein Rat bereits in der Planungsphase sinnvoll.
Inneneinbau sorgt für Aufwand
Der nachträgliche Einbau eines Schornsteins im Inneren der Immobilie beinhaltet neben dem eigentlichen Schornsteinbau Durchbrüche durch die Decken und die anschließende Wiederherstellung der Fußböden. In einem Gebäude, das ohnehin grundsaniert wird, kann der Einbau in die übrigen Sanierungsarbeiten integriert werden. Ein fertig gestelltes und bewohntes Haus stellt den Bauherrn vor aufwendige Arbeiten, die weit über den Schornsteineinbau hinausgehen.
Zusatzkosten beim Inneneinbau
- Durchbruch durch Zimmerdecken
- Reparatur der Zimmerböden
- Eventuell Leitungen neu verlegen
- Durchbruch durch das Dach
Günstigerer Einbau an der Außenwand
Einfacher gestaltet sich der Bau des Schornsteins an der Außenfassade. Mit günstigen Edelstahlrohren kann die Schornsteinmontage erfolgen. Bei dieser Variante müssen Brenner und Ofen an der Außenwand stehen. Diese Vorgabe kann je nach gewünschter Raumgestaltung nachteilig sein.
Nachträgliche Verlängerung des Schornsteins
Bauliche Veränderungen am Haus erfordern häufig eine Verlängerung des Schornsteins. Dazu gehören nachträglich eingebaute Gauben oder eine Aufstockung des Hauses. Der Schornstein muss über die Bauteile am Haus hinausragen. Besonders sensibel ist der Bereich in Fensterhöhe oder in der Nähe einer Lüftungsanlage. Die Abluft aus einem zu niedrigen Schornstein würde hier wieder in das Haus gesaugt werden.