Carport nachträglich erhöhen – Darauf müssen Sie achten

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Spätestens beim Kauf eines neuen PKWs oder eines Wohnmobils fällt manchmal auf, dass das Carport plötzlich nicht mehr ausreichend hoch ist. Tatsächlich ist es möglich, ein Carport nachträglich zu erhöhen – allerdings muss auf einige Dinge geachtet werden. Worum es sich dabei handelt, lesen Sie hier.

Einfahrtshöhen von Fahrzeugen variieren

Während die meisten Carports nach Standardmaßen errichtet werden, kann es dennoch – vor allem im Zuge der Neuanschaffung eines größeren Fahrzeugs – dazu kommen, dass das bisherige Carport nicht mehr ausreichend Höhe bietet. Das liegt vor allem daran, dass die Einfahrtshöhen zwar generell genormt, aber in verschiedenen Maßen erhältlich sind. So gelten im Regelfall die folgenden Richtlinien:

  • Klein- und Mittelklassewagen: Carporthöhe zwischen 2,10 und 2,40 Metern;
  • Oberklassewagen und SUVs: Carporthöhe zwischen 2,30 und 2,50 Metern;
  • Kleintransporter: Carporthöhe zwischen 2,40 und 2,70 Metern;
  • Wohnmobile: Carporthöhe zwischen 3,40 und 3,70 Metern.

Wer vorher eine Einfahrtshöhe am unteren Rand der Mindestmaße besessen hat und das Automobil upgradet, kann folglich plötzlich vor Problemen stehen. Diese können behoben werden, indem das Carport nachträglich erhöht wird. Aber auch hier gilt es, einige Dinge zu beachten.

Baugenehmigung muss vor der Erhöhung überprüft werden

Ganz oben auf der Liste steht die Überprüfung der Baugenehmigung. Wurde eine solche beim ursprünglichen Bau des Carports beantragt (bzw. war diese bereits dann erforderlich), so muss auch vor der geplanten Erhöhung Rücksprache mit dem zuständigen Bauamt gehalten werden.

Generell gilt, dass eine telefonische Rückversicherung bei der Behörde nicht schaden kann – auch dann, wenn ein Carport ohne vorher erforderliche Baugenehmigung erhöht werden soll. Wer auf der sicheren Seite ist, kann sich unnötigen Ärger oder spätere Kosten ersparen. Auch sollten Sie die Zustimmung Ihrer Nachbarn einholen, bevor Sie mit dem Bauprojekt beginnen, um etwaige Schadensersatzansprüche zu vermeiden.

Auf diese Dinge sollte beim Umbau geachtet werden

Neben den rechtlichen Vorkehrungen müssen allerdings noch weitere Faktoren in die Planung und den Umbau einbezogen werden. Dazu zählen in den meisten Fällen vor allem die folgenden:

  • Statik: Lassen Sie vor der geplanten Erhöhung von einem Statiker prüfen, ob die Carport-Konstruktion auch nach dem Abschluss der Arbeiten weiterhin tragfähig und stabil bleibt.
  • Vorgehensweise: Welche Schritte zum Anheben der Struktur verwendet werden sollten, hängt vor allem von der Art und dem Material des Carports ab. Auch hier lohnt es sich, den Rat eines Fachmanns einzuholen.
  • Kosten: Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Kosten der Erhöhung gegen die Kosten eines neuen Carports aufzuwiegen. Vor allem bei massiven Konstruktionen kann es mitunter günstiger sein, stattdessen einen Tausch des Carports durchzuführen.