Parasiten im Bett – verschiedene Arten und Gegenmaßnahmen

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Wenn Sie am Morgen kratzende Bisse oder Quaddeln auf Ihrer Haut feststellen, kommen dafür neben Mücken auch andere Parasiten in Frage, die sich in Ihrem Bett eingenistet haben. Können Sie die Ursache nicht eindeutig feststellen, ziehen Sie diese Möglichkeit unbedingt in Betracht, denn Sie sollten so schnell wie möglich gegen die Schädlinge vorgehen.

Insekten in Wohnräumen – eine alltägliche Plage

Insekten beherrschen die Welt und machen die Mehrzahl aller Tiere auf unserem Planeten aus – beinahe zwei Drittel aller wissenschaftlich beschriebenen Arten gehören dieser Klasse an. Nur die wenigsten unter ihnen wirken störend oder bergen gar eine direkte Gefahr. Selbst bei einer exzellenten Hygiene treffen Sie einige im Schlafzimmer an, andere nisten sich nur bei günstigen Umständen ein. Zu den ungebetenen Gästen zählen:

  • Gewöhnliche Stuben- und Fruchtfliegen
  • Zufällige Besucher von außen wie Bienen, Wespen oder Schmetterlinge
  • Schaben und Kakerlaken
  • Milben in der Bettwäsche und der Matratze
  • Stechmücken
  • Klassische Parasiten wie Bettwanzen
  • Auf den Menschen spezialisierte Flöhe

Lediglich die letzten drei Vertreter zählen zu den Parasiten. Bei Milben handelt es sich um winzige, mit den Augen nicht wahrnehmbare Spinnentiere, die sich – mit wenigen Ausnahmen – von totem organischen Material wie Haut- und Haarschuppen ernähren. Sie sind selbst friedlich, können aber durch ihre Ausscheidungen Allergien hervorrufen.

  • Bettwanzen und Flöhe

Diese beiden Parasiten waren in Deutschland bereits weitgehend ausgerottet, haben jedoch in versteckten Winkeln überlebt. Während sich Flöhe in viel Arten unterteilen, die sich meist auf einen festen Wirt wie Hunde, Katzen oder Menschen spezialisiert haben, stellen Bettwanzen typische „Zivilisationsfolger“ dar. Sie erreichen eine Größe von fast einem Zentimeter und ernähren sich nahezu ausschließlich von menschlichem Blut.

Bekämpfen von Bettwanzen

Leider sind Bettwanzen extrem widerstandsfähig. Sie überleben bis zu 40 Wochen ohne Nahrung und Temperaturen zwischen 4° Celsius und 40° Celsius, verstecken sich bei Licht in kleinen Ritzen und Spalten. Weil sie sich über einen großen Bereich verteilen und ausschließlich in der Dunkelheit der Nacht beißen, benötigen Sie wirksame Gifte, um die Plage vollständig zu beseitigen. Das erfolgreiche Bekämpfen von Bettwanzen benötigt die Hilfe eines professionellen Kammerjägers.

Bekämpfen von Flöhen

Reine Menschenflöhe kommen in Deutschland relativ selten vor. Bisse stammen häufig Tierflöhen, die wegen des Fehlens einer Alternative auf den Menschen als Notlösung übergehen. Sie stammen fast immer von Haustieren, die Sie als direkten Wirt mit Flohmitteln und -halsbänder behandeln sollten. Waschen Sie Ihre Bettwäsche häufig mit 60° oder mehr und saugen Sie das Bett sowie das Schlafzimmer täglich, um die kleinen Plagegeister loszuwerden.