Gemütlich auf der Dachterrasse sitzen und den Sommer genießen – spätestens ab Ende des Frühlings benötigen Sie dafür einen effektiven Sonnenschutz. Neben Klassikern wie einer Rollmarkise stehen Ihnen dafür zahlreiche mehr oder weniger kreative Lösungen zur Auswahl, aus denen Sie nach persönlichem Geschmack und den praktischen Umständen wählen können.
Sonnenschutz auf der Dachterrasse – ein Überblick
Bei einem Sonnenschutz für die Dachterrasse bieten sich Ihnen mobile und stationäre Lösungen an. Beide Ansätze besitzen ihre spezifischen Vor- und Nachteile, die Sie gegeneinander abwägen sollten. Zu den populärsten Lösungen aus beiden Bereichen zählen unter anderem:
- Feste Überdachung durch halbtransparente oder lichtundurchlässige Platten
- Eine einziehbare Markise
- Sonnensegel zum Aufspannen
- Sonnenschirme zum Aufstellen
- Große Topfpflanzen
- Begrünte Pergolas mit einem dichten Blätterdach
Für die optimale Wahl zwischen den verschiedenen Möglichkeiten sollten Sie verschiedene Faktoren berücksichtigen, die einige Varianten grundsätzlich ausschließen oder gravierende Nachteile beinhalten.
Stationärer oder mobiler Sonnenschutz?
Der Vorteil bei einem dauerhaften Sonnenschutz liegt auf der Hand: Er ist bei einer entsprechenden Konstruktion robust, zuverlässig und kann selbst große Flächen zuverlässig beschatten. Allerdings zeigen sich ebenfalls deutliche Nachteile wie etwa die vergleichsweise hohen Kosten, der nicht zu unterschätzende Aufwand und die Tatsache, dass Sie bei einer festen Montage den Schutz nicht variabel nach dem Stand der Sonne einstellen können.
Kosten für Montage und Wartung
Einen einfachen Sonnenschutz können Sie bei Eigenleistung und etwas Kreativität bereits für wenige Euro einrichten, falls Sie nicht sogar passende Teile in ihrem Vorrat finden. Eine professionelle und komplexe Lösung wie etwa eine elektrisch betriebene Markise oder eine Überdachung kostet hingegen bei größeren Flächen schnell einige Tausend Euro. Legen Sie Ihr Budget fest und planen Sie dabei eine Reserve für ungeplante Ausgaben oder nachträgliche Schönheitskorrekturen ein.
Nicht zu vernachlässigen ist dabei, dass bestimmte Formen eines Sonnenschutzes zu laufenden Kosten führen. Dazu zählen beispielsweise die regelmäßige Kontrolle und Wartung elektronischer Anlagen, die Säuberung von Vordächern oder das Zurückschneiden großer Pflanzen und der Abtransport des „Zuschnitts“.
Rechtliche Voraussetzungen und Genehmigungen
Wenn Sie einen Sonnenschutz dauerhaft montieren, handelt es sich um einen Eingriff an der Fassade, mit der sich deren Optik deutlich ändert. Das bedeutet, Sie benötigen immer eine amtliche Baugenehmigung, die Sie in vielen Fällen in einem verkürzten Verfahren beantragen können. Falls Sie zur Miete wohnen, benötigen Sie zudem bei dauerhaften Installationen in der Regel zusätzlich eine Genehmigung Ihres Vermieters. Beide Auflagen umgehen Sie zuverlässig, wenn Sie einen temporären Sonnenschutz verwenden, den Sie mobil aufstellen und nach Bedarf auf- und abbauen können.
Sonnensegel als universelle und günstige Lösung
Aufgrund seiner niedrigen Kosten und seiner Flexibilität gewinnt das Sonnensegel stetig an Popularität. Es kombiniert zahlreiche Vorteile: Im Vergleich zu klassischen Varianten wie dem Sonnenschirm zeigt es sich robuster und meistens ebenfalls preisgünstiger. Darüber hinaus können Sie die Aufhängung komplett selbst bauen oder auf entsprechende Bausätze zur Eigenmontage zurückgreifen. Im Zweifel empfiehlt es sich deshalb, zunächst mit dieser Variante zu starten, sofern keine konkreten Gründe für ein anderes Modell sprechen.