Fenster laufen an – Diese Gegenmaßnahmen gibt es

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Laufen Fenster an, so müssen zwei verschiedene Gegebenheiten unterschieden werden – Das Anlaufen auf der Außenseite und das Anlaufen auf der Innenseite. Während ersteres ganz normal ist, sollte der zweiten Variante unbedingt vorgebeugt werden. Wie das geht, lesen Sie hier.

Aus diesen Gründen laufen Fenster an

Dass Fenster immer mal wieder anlaufen, ist ganz normal und hat vor allem mit physikalischen Gegebenheiten sowie der Bauart von gut isolierten Gebäuden zu tun. So sind Fensterscheiben nicht nur die kälteste Struktur im Mauerwerk, sondern besitzen auch eine geringere Temperatur als die Umgebung. Darüber hinaus befindet sich ein Mindestmaß an Feuchtigkeit in der warmen Luft, die auf das kalte Fenster stößt. Die Folge: Die Luft wird heruntergekühlt und es entsteht Tauwasser, das als angelaufenes Fenster sichtbar wird.

In modernen Gebäuden ist es absichtlich so konstruiert, dass die Fensterscheibe (und nicht die Hausfassade) den kältesten Punkt bildet. So lässt sich warme Luft abführen, ohne dass sich die Feuchtigkeit in den Wänden festsetzen und dort für Schimmelbildung sorgen würde. Ob das Anlaufen von Fenstern unproblematisch ist, muss aber anhand der folgenden Unterscheidung bestimmt werden:

  • Das Fenster läuft von außen an; oder
  • Das Fenster läuft von innen an.

Von außen angelaufene Fenster sind unbedenklich

Tatsächlich ist es nur dann völlig unproblematisch, wenn das Fenster von außen anläuft. Vor allem über Nacht oder in den kalten Jahreszeiten ist dieses „Schwitzen“ der Fenster nur ein Zeichen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit draußen hoch ist und die Luft am äußeren Fenster lediglich abgekühlt wurde.

Von Innen angelaufene Fenster stellen hingegen ein Problem dar

Anders verhält es sich wiederum, wenn ihre Fenster von innen anlaufen. Das können Sie anhand der folgenden Anzeichen feststellen:

  • Die innere Fensterfläche ist feucht;
  • Es bildet sich Kondenswasser innen in der Verglasung; oder
  • Der Fensterrahmen und/oder das Fensterbrett fühlen sich feucht an.

Diese Problematiken deuten darauf hin, dass die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Raumes zu hoch ist und reduziert werden muss. Das kann etwa der Fall sein, wenn beispielsweise ein Badezimmer nicht ausreichend gelüftet wird, in der Küche ohne offenes Fenster gekocht wurde oder es zu Beeinträchtigungen der Bauteile gekommen ist. Stellen Sie in solchen Fällen sicher, dass Sie vermehrt lüften, und behalten Sie das Problem weiter im Blick. Sollte Lüften nicht zur Reduktion des Kondenswasser an den Innenseiten der Fensterflächen führen, lohnt sich die Hilfe eines Experten.