Mauerwerk imprägnieren – nicht immer sinnvoll

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Eine Klinkerfassade zu imprägnieren macht z.B. dann Sinn, wenn sie leichte Schäden aufweist

Sollten Sie das Mauerwerk imprägnieren, damit Sie dieses vor eventuell eindringender Feuchtigkeit schützen können? Diese Frage stellen Sie sich vielleicht auch, aber nicht immer ist es sinnvoll zu imprägnieren. In welchen Fällen es jedoch Sinn macht, erklärt der folgende Beitrag.

Geeignete Mauerwerke

Im Gegensatz zu Mauern aus Klinker- und Ziegelsteinen, die nicht imprägniert werden, ist Beton und Kalksandstein hierfür geeignet. Gerade Mauern aus Kalksandstein haben aufgrund der verwendeten Natursteine ein sehr hohes Aufnahmevermögen für Feuchtigkeit. Daher werden die Steine bereits im Handel imprägniert angeboten. Die Wirkung der Imprägnierungsschicht kann jedoch im Laufe der Jahre nachlassen, so dass es hier immer sinnvoll ist, turnusmäßig alle zwei bis drei Jahre zu imprägnieren.

Auch wenn Klinkersteine in der Regel nicht imprägniert werden, kann es in manchen Fällen dennoch sinnvoll sein. Besonders wenn an den Klinkersteinen bereits kleine Schäden erkennbar sind, wie leichte Schäden von Frost oder Haarrisse. Auch wenn die Fugen nicht mehr ganz dicht sind, ist ein Imprägnieren zu empfehlen. Dieses dürfen Sie aber nicht als Ersatz für den Austausch oder das Reparieren von beschädigten Fugen oder Steinen sehen, sondern nur als Übergangslösung.

Warum imprägnieren?

Bei der Imprägnierung handelt es sich um einen Schutz, der keine Feuchtigkeit von Außen in eine Wand eindringen lässt. So kann eine Wand mit einer intakten Imprägnierung gut vor einer Durchfeuchtung geschützt werden. Allerdings hält dies nicht die Feuchtigkeit ab, die direkt in einer Wand entsteht, zum Beispiel durch ein defektes Wasserrohr in der Wand, ein in das Mauerwerk verschobener Taupunkt oder aber auch aufsteigendes Grundwasser von unten.

Mittel zum Imprägnieren

Die in der Praxis zum Einsatz kommenden Imprägnierungsmittel haben unterschiedliche Wirksamkeiten und Eigenschaften. So sind die folgenden Mittel geeignet, um eine Wand auf der Außenseite wasserfest zu machen:

  • spezielle Imprägnierungsmittel aus dem Fachhandel
  • idealerweise lassen Sie sich beraten
  • Kaliwasserglas
  • hierbei handelt es sich auch um einen Tiefengrund
  • verfestigt loste Untergründe
  • verkieselt die Poren
  • hierdurch sind diese dicht
  • es dringt keine Feuchtigkeit mehr ein

Die Imprägnierungsmittel sowie auch das Wasserglas werden auf die Wand aufgespritzt und zusätzlich mit einem Quast in die Fugen eingearbeitet. Denn gerade die Fugen können eine Schwachstelle in der Wand sein. Das Wasserglas sollte vor der Verarbeitung immer verdünnt werden. Das Mischverhältnis hängt hier auch von der Saugfähigkeit des jeweiligen Untergrundes ab.