Jeder kennt das wohl: Man steht im Baumarkt, möchte schnell eine neue Glühlampe holen und wird von dem großen Angebot nahezu erschlagen. Welche Lampe braucht man bloß? E14, B22 oder doch GU10? Wer nicht zu Hause auf eine alte Packung geschaut hat, kann da schnell zur falschen Glühlampe kaufen. Doch wo liegen eigentlich die Unterschiede bei den gängigsten Arten von Glühlampen?
Gängige Arten
Grundsätzlich kann von vier gängigen, verschiedenen Arten von Glühlampen gesprochen werden:
- Glühbirne im klassischen Sinn
- Halogenlampe
- LED-Lampe
- Kompaktleuchtstofflampe (umgangssprachlich Energiesparlampe)
Glühbirne
Die Glühbirne, wie sie früher in jedem Haushalt üblich war und die seit über 100 Jahren im Einsatz war, ist heute in der EU verboten. Die Nutzung ist zwar noch erlaubt, aber die Herstellung und der Import ist eingestellt worden. Glühbirnen, die noch auf Lager sind, dürfen ebenfalls noch vertrieben werden. Die klassische Glühbirne hat eine Leistungsaufnahme von 60 Watt und ist dimmbar.
Während sie in der Anschaffung zwar sehr günstig waren, haben sie Unmengen an Strom verbraucht: Sie können nämlich nur etwa fünf Prozent der aufgenommenen Energie tatsächlich in Licht umwandeln. Und genau aus diesem Grunde hat die EU das Verbot beschlossen. Obwohl die Glühbirne im Hausmüll entsorgt werden kann und keine Problemstoffe enthält und das Licht zudem sehr angenehm für die Augen ist, ist die Energieeffizienz so gering, dass dies der ausschlaggebende Punkt war.
Halogenlampe
Im Prinzip ist die Halogenlampe der klassischen Glühlampe sehr ähnlich, allerdings enthält sie zusätzliche Halogene wie Jod oder Brom. Des Weiteren verbraucht die Halogenlampe weniger Energie (wenngleich sie auch nur etwa zehn Prozent der aufgenommenen Energie in Licht umwandeln kann), kann aber heller leuchten als die Glühlampe. Nicht jeder empfindet dieses Licht jedoch als angenehm. Vorteilhaft ist hier aber, dass auch die Halogenlampe gedimmt werden kann. Mittlerweile fällt auch die Hochvolt-Halogenlampe unter das oben genannte Verbot.
LED-Lampe
Die LED-Lampe, deren Anschaffungspreis im Vergleich zur klassischen Glühbirne relativ hoch ist, erzeugt Licht durch einen Halbleiter und hat mit dem glühenden Körper der Glüh- oder Halogenlampe nicht mehr viel gemeinsam. Der Stromverbrauch bei dieser Lampe ist gering, dafür verfügt sie über einen hohen Blauanteil, der bei manchen Menschen zu Schlafstörungen führt. Auch kann es hin und wieder zu einem Flimmern kommen, dass vielen Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen bereitet.
Kompaktleuchtstofflampe
Die Kompaktleuchtstofflampe, die besser unter dem Namen Energiesparlampe bekannt ist, ist zurzeit eine sehr häufig genutzte Lichtquelle. Allerdings kommt die Lampe mit einigen Problemen und Unannehmlichkeiten daher:
- geringe Lebensdauer
- dunstet krebserregende Dämpfe von Phenol aus
- aufwendig sowohl in der Herstellung als auch in der Entsorgung (Sondermüll)
- enthält giftiges Quecksilber
- flimmerndes Licht
- bläuliches Licht
- höherer Anschaffungspreis
Während diese Lampe ihrem Namen in Sachen Energieeffizienz zwar gerecht wird, kommen doch viele negative Aspekte hinzu, die den Einsatz von Energiesparlampen zweifelhaft machen.