So streichen Sie ein Garagentor richtig

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Das Streichen eines Garagentors sorgt nicht nur für eine optische Aufwertung, sondern kann auch eine schützende Funktion für das darunterliegende Material haben. Je nachdem, aus welchem Baustoff das Tor besteht, gibt es allerdings verschiedene Vorgehensweisen. Was Sie darüber wissen müssen, lesen Sie in diesem Artikel.

Material des Garagentors gibt die Vorgehensweise vor

Da Garagentore einer täglichen Beanspruchung durch Wind, Wetter, Temperaturschwankungen und Sonneneinstrahlung unterliegen, kann es mit der Zeit notwendig werden, ihnen einen neuen Anstrich zu verpassen. Dies kann – je nach Material des Garagentors – mit mehr oder weniger Vorarbeit verbunden sein und verschiedene Schritte bezüglich der Farbauswahl und Vorgehensweise erforderlich machen. Die meisten Garagentore bestehen aus einem der folgenden Materialien:

  • Holz;
  • Stahl oder Stahlblech;
  • Verzinkung; oder
  • Aluminium.

Tatsächlich ist es dabei in Irrglaube, dass alle Garagentore vor dem Anbringen einer neuen Farbschicht abgeschliffen werden sollten. Vor allem verzinkte Oberflächen sollten davon ausgenommen werden, um Schäden durch Korrosion vorzubeugen.

Garagentor aus Holz streichen

Garagentore aus Holz sind eher selten zu finden, kommen aber dennoch (zum Beispiel in Form von selber gebauten Toren) manchmal vor. Hier entspricht das Streichen den generellen Vorgaben für Holz:

  • Wählen Sie eine Farbe oder einen Lack, der für Holz geeignet ist und eine witterungsbeständige Schutzschicht erzeugt. Auch eine zusätzliche Imprägnierung oder eine transparente Holzversiegelung kommen infrage;
  • Schleifen Sie die Oberfläche gründlich ab und verschließen Sie Schadstellen mit flüssigem Kunststoff;
  • Streichen Sie in zwei Schichten, um genügend Deckung auf saugendem Holz zu erhalten.

Garagentor aus Stahl oder Stahlblech streichen

Häufiger sind hingegen Garagentore aus Stahl und Stahlblech zu finden. Diese sind anfällig für Rost, der vor dem Streichen des Tores zusammen mit der restlichen Oberfläche gründlich abgeschliffen werden sollte. Auch sollte danach ein Metallreiniger zum Entfernen aller Fett- und Schmutzreste verwendet werden, bevor ein Rostblocker als Grundierung gestrichen werden kann. Ist dieser ausgehärtet, muss er in der Folge mit einem Schleifpapier angeraut werden, damit im Anschluss das Auftragen eines wasserverdünnten Acryllacks in zwei Schichten erfolgen kann.

Verzinktes Garagentor streichen

Verzinkte Garagentore sollten hingegen niemals geschliffen werden und auch nur dann mit einem Lack gestrichen werden, wenn sie mindestens ein Jahr alt sind und die Zinkschicht ihre Reaktion mit der Luft bereits abschließen konnte. Reinigen Sie das Tor mit einer sauren Lösung (zum Beispiel Ammoniaklösung) und grundieren Sie die Oberfläche mit einem Mittel, das für verzinkte Oberflächen ausdrücklich geeignet ist. Auch der darauffolgende Lack muss für Zink geeignet sein, da er sonst einfach wieder abblättern würde.

Garagentor aus Aluminium streichen

Da es sich bei Aluminium um ein Nichteisen-Metall handelt, bildet dieser Werkstoff eine Oxidationsschicht aus, auf der Farben und Lacke nur sehr schlecht halten würden. Daher sollten Aluminiumtore mit einem kleinkörnigen Schleifpapier flächenweise abgeschliffen und dann direkt mit einem Fettlöser abgerieben werden, damit sich die Oxidationsschicht nicht sofort nachbilden kann. Als Grundierung eignet sich hier eine Haftvermittler, auf den zuerst ein Basislack und danach ein Decklack gestrichen werden sollte.