Garagentor selber bauen – Vorüberlegungen und Anleitung

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Wer sich ein individuelles Garagentor wünscht, kann seinen Traum mit „Marke Eigenbau“ ganz einfach selbst erfüllen. Dennoch sollten auf einige Dinge in Bezug auf Planung, Maße und Material geachtet werden. Welche das sind, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Planen Sie den Vorgang gut durch

Wie bei den meisten Bauprojekten steht am Anfang vor allem eines: Die Planung aller notwendigen Schritte und Komponenten. Vor allem dann, wenn Sie ein Garagentor selber bauen möchten, sollten Sie eine ausreichende Planung als Grundlage heranziehen. Dazu gehören vor allem die folgenden Schritte:

  • Berücksichtigung der Mindestbreite (2 Meter);
  • Abmessung aller notwendigen Maße;
  • Auswahl eines geeigneten Materials;
  • Auswahl etwaiger weiterer Komponenten (beispielsweise ein Torantrieb);
  • Montage des Garagentors.

Mindestmaß sollte nicht unterschritten werden

Bevor Sie mit der Anfertigung des Garagentors beginnen, sollten Sie alle notwendigen Maße genommen und berücksichtigt haben. Generell gilt für Garagentore, dass die Einfahrt eine Mindestbreite von 2 Metern aufweisen sollte, damit diese mit einem Fahrzeug problemlos passiert werden kann.

Während Standardmaße bei Torherstellern zumeist 2.375 oder 2.500 x 2.125 mm (Einzelgarage) bzw 4.750 oder 5.000 x 2.125 mm (Doppelgarage) betragen, können diese Werte bei einem Projekt „Marke Eigenbau“ vernachlässigt werden. Achten Sie aber jedenfalls darauf, dass das Mindestmaß von 2 Metern auch dann nicht unterschritten wird, wenn Sie die Zargen befestigt haben.

Achten Sie auf ein geeignetes Material

Die meisten Garagentore, die selbst gebaut werden, bestehen aus einem Holz- oder Metallrahmen und Holzplanken, Holzbrettern oder Holzplatten. Diese werden – je nach Rahmen – aufgenagelt, aufgeleimt oder aufgeklebt und müssen sowohl Wind und Wetter als auch Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen standhalten. Es ist daher empfehlenswert, auf ein hartes und hochwertiges Holz zu achten und dieses entsprechend regelmäßig mit einem Schutzlack zu streichen, um es vor Witterungsschäden zu schützen.

Auch ein elektrischer Torantrieb kann installiert werden

Auch können Sie vor Baubeginn bereits überlegen, ob Sie einen Torantrieb installieren möchten. Dieser funktioniert über Teleskopstangen auch bei Flügeltüren, sind allerdings mit relativ hohen Kosten verbunden. Da die Kombination des Antriebs mit dem Schließmechanismus eher kompliziert ist, lohnt sich hier zumeist die Hilfe eines Fachmanns.

Schritt für Schritt: So bauen Sie ein Garagentor selber

Sobald Sie alle hier beschriebenen Planungsschritte getroffen haben, können Sie mit der eigentlichen Errichtung des Garagentors auch bereits beginnen. Die folgende Anleitung kann Ihnen dabei eine Orientierung bieten:

  • Zargen einbauen: Verankern Sie die Zargen seitlich am Mauerwerk und füllen Sie etwaige Hohlräume mit Bauschaum;
  • Rahmen errichten: Achten Sie darauf, dass Ihr Rahmen stabil genug ist, um das Gewicht des späteren Garagentors tragen zu können- Beträgt Ihre Holzstärke weniger als 30mm, reicht zumeist ein umlaufendes Rahmengerüst – bei einer größeren Holzstärke lohnen sich zusätzliche Querstreben und Galgenstützhölzer;
  • Aufhängung anbringen: Halten Sie den Rahmen nun an die Zargen (2 pro Flügeltor) und markieren Sie, wo die Aufhängung verschraubt werden muss. Bringen Sie diese danach entsprechend an und bedenken Sie den Klappweg;
  • Rahmen ausfüllen: Schrauben, leimen oder kleben Sie in der Folge die Holzplatten, -planken oder Bretter entsprechend auf den Rahmen. Überschüsse können mit einer Stichsäge zurechtgeschnitten werden;
  • Holzbehandlung: Machen Sie die Konstruktion danach mit Grundierung, Farben oder Lacken haltbar;
  • Fertigstellen: Hängen Sie dann die Flügeltüren ein und verschrauben Sie diese mit der Aufhängung. Justierungen und das Anbringen einer Blendleiste können nach diesem Schritt vorgenommen werden.