Unebene Garagenböden sehen nicht nur unschön aus, sondern können auch zur Stolperfalle werden. Darüber hinaus sind sie anfälliger für Schmutz und Feuchtigkeit, weswegen ein Ausgleichen oftmals sinnvoll ist. Wie Sie dabei am besten vorgehen sollten, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Garagenböden können aus unterschiedlichen Gründen uneben werden
Wenn ein Garagenboden uneben wird und Sie über Kuhlen und bröckelnde Stellen stolpern, besteht aus mehreren Gründen Handlungsbedarf. So erhöht sich einerseits die Verletzungsgefahr auf unebenen Untergründen, zum anderen deuten diese Anzeichen darauf hin, dass Verschmutzungen und Feuchtigkeit durch die angegriffene Oberfläche tief in den Boden einziehen können – und zu schwerwiegenderen Problemen führen könnten.
Unebene und beschädigte Garagenböden können mehrere Ursachen haben. Da diese Böden zumeist aus Beton gegossen wurden, kommen vor allem die folgenden Gründe infrage:
- Abnutzung durch ständigen Gebrauch;
- Punktuelle Beschädigung (zum Beispiel durch einen heruntergefallenen Gegenstand);
- Alterserscheinung, die eine Sanierung notwendig macht;
- Strukturelle Beschädigungen im Betonboden;
- Vorhandene Feuchtigkeit.
Vor allem Feuchtigkeit im Boden und schwere sowie strukturelle Beschädigungen machen die Expertise eines Fachmanns erforderlich, da in solchen Fällen eine einfache kosmetische Reparatur nicht ausreichend ist. Vor allem dann, wenn der Betonboden generell in einem schlechten Zustand ist (und beispielsweise bröckelt und sandet), würden aufgetragene Ausgleichs- oder Spachtelmassen nicht richtig haften und Risse ausbilden.
Vorgehensweise hängt von Grad der Unebenheit ab
Wurden die Unebenheiten hingegen durch punktuelle Beschädigungen oder durch Abnutzung bzw. Alterserscheinungen ausgelöst, kann auch ein Hobbyhandwerker oftmals selbst Abhilfe schaffen. Die beste Vorgehensweise hängt in solchen Fällen davon ab, wie schwerwiegend der Höhenunterschied ist:
- Weniger als einen Zentimeter Höhenunterschied: Kleine Unebenheit, die mit Ausgleichsmasse behoben werden kann;
- Mehr als einen Zentimeter Höhenunterschied: Schwere Unebenheit, die erst gespachtelt werden muss.
Leichte Unebenheiten mit Ausgleichsmasse beheben
Kleinere Unebenheiten im Garagenboden lassen sich durch Nutzung von selbstnivellierenden Ausgleichsmassen relativ leicht beheben. Hierfür ist es zuerst notwendig, den Boden gründlich zu reinigen und im Anschluss trocknen zu lassen. Danach kann die flüssige Ausgleichsmasse auf den Boden gegossen werden, wo sie verläuft und sich selbstständig ausgleicht. Bestehen danach noch Unebenheiten, können diese ganz leicht mit einem Glättspachtel ausgeglichen werden.
Selbstnivellierende Ausgleichsmassen sind im Fachhandel, in Baumärkten und auch im Internet erhältlich. Die richtige Auswahl hängt vor allem von der Beschaffenheit des Garagenbodens ab, weshalb eine persönliche Beratung zumeist sinnvoll ist. Farbunterschiede, die danach am Garagenboden zu beobachten sind, können darüber hinaus gestrichen oder durch eine Beschichtung versteckt werden.
Schwere Unebenheiten erfordern Betonspachtel
Sind die Unebenheiten im Garagenboden hingegen tiefer als einige Millimeter, muss vor dem Auftragen der Ausgleichsmasse gespachtelt werden. Hierfür kommen spezielle Betonspachtelmassen zum Einsatz, die in die Kuhlen aufgetragen werden können, um diese in einem ersten Schritt grob auszugleichen. Achten Sie bei der Auswahl der Spachtelmasse auf jeden Fall darauf, dass diese frostsicher ist.
Bevor Sie die Spachtelmasse auftragen können, muss der Betonboden an den entsprechenden Stellen geschliffen und somit die Sinterschicht entfernt werden. Auch sind die maximale Schichtstärke sowie die vom Hersteller angegebenen Trocknungszeiten zu beachten. Ist der Betonspachtel erstmal getrocknet, sollte ebenfalls eine selbstnivellierende Ausgleichsmasse aufgetragen werden, um den Boden optimal auszugleichen.