Garage ausbauen – Darauf sollten Sie achten

garage-ausbauen

Wer eine Garage ausbauen möchte, muss sich neben einer guten Planung und Vorbereitung auch mit mehreren Faktoren zum Thema Baurecht und Durchführung auseinandersetzen. Je nachdem, um was für eine Garagenart es sich handelt, kann es dazu auch Unterschiede geben. Was Sie über den Ausbau Ihrer Garage wissen sollten, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Verschiedene Arten von Garagen sorgen für unterschiedliche Bedingungen

Wer seine Garage ausbaut, kann einen oftmals ungenutzten Bereich in den Wohnraum integrieren. Ob den lang ersehnten Fitnessraum, ein zusätzlicher Platz für das Büro oder ein Partybereich – der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Bei jeder Variante ist jedoch vorausgesetzt, dass eine grundlegende Planung dem eigentlichen Bauprojekt vorangestellt wird. Das ist gleich aus mehreren Gründen sinnvoll: Zum einen müssen individuelle Raumeigenschaften berücksichtigt werden, zum anderen sorgen auch verschiedene Garagenarten für unterschiedliche Bedingungen. In Bezug auf Garagen kann in die folgenden Typen unterschieden werden:

  • Garagen, die im Haus integriert sind;
  • Garagen, die an das Haus angeschlossen sind; und
  • Freistehende Garagen.

Diese Faktoren müssen berücksichtigt werden

Während Garagen, die im Haus integriert sind, häufig weniger problematisch in Bezug auf einen Ausbau sind, müssen vor allem bei freistehenden Garagen viele strukturelle Elemente nachgerüstet werden. Dies gilt insbesondere, wenn nicht nur ein Hobbyraum erzeugt werden soll, sondern der Wohnraum an sich erweitert wird. Die folgenden Faktoren sollten bei der Planung jedenfalls einbezogen werden, um nicht nur das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, sondern auch allen Bauvorschriften zu entsprechen:

  • Baurecht: In einem ersten Schritt muss überprüft werden, was das örtliche Baurecht in Bezug auf den Ausbau von Garagen vorschreibt. Hier kann es je nach Bundesland zu unterschieden kommen, weswegen es sich lohnt, beim zuständigen Bauamt nachzufragen. Ebenfalls kann es vorkommen, dass frühere Autoabstellplätze nicht als Wohnräume zulässig sind und die Nutzung nicht geändert werden darf, da für Garagen andere baurechtliche Bestimmungen gelten.
  • Verpflichtende Maße: Auch sollten Sie beachten, dass bei Wohnräumen – je nach Bundesland – eine Mindesthöhe von 2m bis 2,3m vorgeschrieben ist, was viele ältere Garagen nicht erreichen. Darüber hinaus können bestehende Garagen oftmals nur bedingt vergrößert und verbreitert werden, worüber ebenfalls Informationen beim Bauamt eingeholt werden sollten. Achten Sie auf die vorgeschriebenen Grenzabstände zu anderen Grundstücken!
  • Eingänge, Zugänge und Fenster: Neben zwingenden Vorschriften zur Belichtung von Wohnräumen gibt es auch Vorschriften zu Fluchtwegen.
  • Leitungen: Während im Haus integrierte Garagen recht einfach mit Strom, Gas und Wasser verbunden werden können, führt diese Art der Renovierung bei freistehenden Garagen oftmals zu Problemen – und zu hohen Kosten.
  • Dämmung: Schließlich sollten Sie ebenfalls die notwendige Dämmung für Wohnbereiche berücksichtigen, die nach den Vorgaben der EnEV geregelt ist und bei Garagen fast immer ein Nachrüsten erforderlich macht.