So sanieren Sie einen Fußboden

fussboden-sanieren

Wer sich einen Altbau kauft, der wird vor vielen Arbeiten stehen. Eine davon ist bestimmt die Sanierung des Fußbodens, denn früher oder später ist es soweit, dass der Boden komplett erneuert werden muss. Das ist vor allem dann zu empfehlen, wenn das Haus noch nicht bezogen ist, denn es kommt leider einiges an Arbeit, Lärm und Schmutz auf Sie zu.

Sanierung statt Renovierung

Wenn der Bodenbelag nicht mehr gefällt, Alterserscheinungen aufweist, hie und da eine Fliese beschädigt ist oder der Boden etwas knarrt, dann reicht meist eine einfache Renovierung. Wenn der Boden aber uneben ist, Fliesen einsinken oder der Boden bereits seit vielen Jahren brach liegt, dann muss die Sanierung her.

Sanierung durchführen

Bei der Sanierung durchlaufen Sie mehrere Arbeitsschritte, die mal mehr und mal weniger aufwändig sind:

  • Vorbereitung des Untergrunds
  • Fußboden aufbauen
  • neuer Bodenbelag

Vorbereitung des Untergrunds

Zunächst heißt es, den alten Bodenbelag zu entfernen. Bei Altbauten werden Sie dabei meistens eine Holzbalkendecke vorfinden. Entfernen Sie alle alten Bodenbretter bis die Holzbalkenkonstruktion frei liegt. Eventuell werden Sie bei dieser Maßnahme auf Stroh, Lehm oder Sand treffen, was vor etlichen Jahrzehnten ganz normal auf dem Bau war. Auch das muss natürlich entsorgt werden.

Nun gilt es zu prüfen, ob die Holzbalkenkonstruktion nicht intakt ist oder ob hier Reparaturen vonnöten sind – diese sollten Sie dann lieber nicht selbst durchführen lassen, sondern einen Fachmann beauftragen. Im Extremfall muss sogar das erneuert werden.

Fußboden aufbauen

Der Aufbau des Fußbodens umfasst anschließend einige verschiedene Arbeitsschritte. Achten Sie dabei immer darauf, dass Richtlinie eingehalten werden müssen. Diese sind in der DIN 18365 festgehalten. Drei verschiedene Möglichkeiten zum Aufbau des Bodens stehen Ihnen generell zur Auswahl:

  • Gussasphaltestrich
  • Fließestrich
  • Trockenestrich

Der Trockenestrich ist für Heimwerker zu empfehlen, da es sich um die einfachste Methode handelt. Erfahrene Handwerker favorisieren jedoch oft den Gussasphaltestrich.

Zu dem Aufbau des Bodens gehört neben dem Auftragen des Estrichs außerdem die Dämmung. Feuchtigkeitsschutz, Wärmedämmung und Trittschallschutz (bei Räumen, die nicht über einem Keller liegen) müssen Sie bedenken.

Neuer Bodenbelag

Je nachdem für welchen Estrich Sie sich entschieden haben, kann die nun folgende Wartezeit 24 Stunden bis drei Tage dauern. Bei Gussasphaltestrich sollten Sie sogar etwa drei Wochen warten, ehe Sie mit dem Verlegen eines neuen Bodenbelages beginnen. Dann jedoch stehen Ihnen sämtliche Möglichkeiten offen, von Fliesen bis Laminat.