Die Fensterbrüstung kann bei einem Fenster verschiedene Aufgaben erfüllen. Neben der Sicherung vor Abstürzen kommen auch durchaus energetische Aspekte in Betracht. Doch wer ein neues Fenster bauen möchte, sollte verschiedene Dinge berücksichtigen. Denn in den Länder-Bauordnungen befinden sich verschiedene Regelungen, die abhängig vom Gebäudetyp und der Nutzung unterschiedliche Erfordernisse für die Fensterbrüstung formulieren. Im Folgenden erfahren Sie, was eine Fensterbrüstung überhaupt ist und worauf Sie achten sollten.
Die verschiedenen Arten der Umwehrung
Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Arten der Umwehrung, die Sie bei Ihrem Fenster nutzen können. Wer ein Fenster mauern oder nachträglich einbauen möchte, hat die Qual der Wahl. Zur grundlegenden Unterscheidung gibt es die folgenden, häufig missverständlich verwendeten, Begriffe:
- Geländer
- Gitter
- Fensterbrüstung
Die Fensterbrüstung hat dabei eine größere Tiefe als Geländer und Gitter. Dies wirkt sich auch auf die Mindesthöhe aus. Eine Absturzsicherung – ganz gleich, ob Geländer, Gitter oder Fensterbrüstung – ist übrigens immer dann vorgeschrieben, wenn die Fallhöhe mehr als einen Meter beträgt.
Regelungen zur Fensterbrüstung
In der Musterbauordnung befinden sich verschiedene Richtwerte für Fensterbrüstungen im privaten Wohnbereich. Bei einer Absturzhöhe von bis zu zwölf Metern bedarf es achtzig Zentimeter Brüstungshöhe. Bei mehr als zwölf Metern ist die Mindesthöhe noch einmal um 10 Zentimeter größer. In den meisten Landesbauordnungen wurden diese Werte übernommen. Lediglich einzelne Bundesländer haben abweichende Regelungen verabschiedet. Hier sollten Sie sich je nach Wohnort immer noch einmal gründlich informieren.
So messen Sie die Fensterbrüstung
Wenn das Maß für die Höhe der Fensterbrüstung bekannt ist, stellt sich die Frage, wie Sie die Höhe ausmessen. Relevant dafür ist immer die Oberkante des Fußbodens nach dem Verlegen. Von dieser Oberkante messen Sie einfach bis zur Oberkante der Fensterbank. Hier müssen Sie immer darauf achten, dass die Brüstung zumindest die Mindesthöhe erreicht. Andernfalls drohen empfindliche Strafen.
Energieeffizienz mit der Fensterbrüstung
Früher wurden Fensterbrüstungen häufig verjüngt, um Heizkörper in den Nischen einzubauen. Die geringere Wandstärke führt zu einem Verlust der Dämmung, sodass die Energieeffizienz des Hauses schlechter wird. Falls sich bei Ihnen im Haus eine derartige Fensterbrüstung befindet, sollten sie unbedingt nachträglich dämmen. Dafür eignen sich Styroporplatten oder eine Verlängerung der Fensterbank besonders gut.