Erdbeeren sind Selbstbestäuber, da sie zwittrige Blüten besitzen. Auf natürliche Art werden die Blüten auf drei verschiedene Weisen bestäubt. Wie Sie diesen Vorgang positiv beeinflussen können, erfahren Sie hier.
Die natürlichen Arten der Bestäubung von Erdbeeren
Sie benötigen nicht unbedingt zwei Erdbeerpflanzen, damit Ihre Erdbeere trägt. Denn aufgrund der zwittrigen Blüten kann sie sich selbst befruchten. Die Bestäubung erfolgt dabei durch Insekten, durch den Wind sowie durch die Schwerkraft. Hummeln und Bienen sind dabei die effizientesten Pollenverteiler. An ihnen bleibt viel Pollen hängen, der dann beim Herumkrabbeln auf den Blüten gut verteilt wird. Dies sorgt für eine reiche Ernte.
Wenn der gewünschte Ertrag ausbleibt, Bestäuber anlocken
Oft passiert es, dass trotz idealem Standort und perfekter Pflege die Erdbeeren einfach nicht genügend Früchte hervorbringen. Grund dafür sind meistens die fehlenden Bestäuber im Garten oder auf dem Balkon. Um Insekten, wie Bienen und Hummeln, gezielt anzulocken, können Sie die folgenden Maßnahmen ausprobieren:
- Siedeln Sie Flieder oder Taubnesseln an, die reichlich Nektar und Blütenstaub besitzen
- Gießen Sie gut während der heißen und trockenen Sommerzeit, um die Bildung von Blütenflor zu fördern
- Bauen Sie ein Insektenhotel oder schaffen Sie andere Rückzugsorte für Bienen und Hummeln, wie blühende Hecken, morsche Baumstämme oder Trockenmauern
- Verzichten Sie auf den Einsatz von Insektiziden
Erdbeerblüten manuell bestäuben
Falls sich auf Ihre Fensterbank nur wenige Insekten verirren, ist es hilfreich, die Bestäubung der Erdbeerblüten selbst in die Hand zu nehmen. Streichen Sie dafür einfach mit einem Pinsel über die Narbe der geöffneten Blüten. Auf diese Art verteilen Sie den Pollen von einer Blüte zur anderen und helfen bei der Befruchtung nach. Wichtig ist jedoch, dass Sie die Prozedur regelmäßig wiederholen.