Schindeln aus Dachpappe verlegen – So geht’s

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Schindeln aus Dachpappe gehören zu den haltbarsten und beliebtesten Dacheindeckungen in Bezug auf Funktionshäuschen. Das liegt nicht nur an den witterungsbeständigen Materialien, sondern auch am recht geringen Verlegungsaufwand. Wie Sie Schindeln aus Dachpappe richtig anbringen, lesen Sie hier.

Das sind die Vor- und Nachteile von Schindeln aus Dachpappe

Schindeln gehören zu den beliebten Verlegungsformen von Dachpappe. Das ergibt sich nicht nur aus dem recht einfachen Verfahren beim Verlegen, sondern auch aus einer Reihe weiterer Vorteile gegenüber anderen Materialien, zu denen vor allem die folgenden gehören:

  • Geringe Kosten in der Anschaffung;
  • Hohe Haltbarkeit (zumeist zwischen 25 und 35 Jahre);
  • Große Auswahlmöglichkeit in Bezug auf Farbe und Form;
  • Geringes Gewicht;
  • Hohe Isolierfähigkeit; sowie
  • Eignung für diverse Dachformen.

Aber auch einige Nachteile dürfen an dieser Stelle nicht vernachlässigt werden. So sind Dachpappenschindeln auch dafür bekannt, dass sie bei direkter Sonneneinstrahlung oder Hitze nicht betreten werden dürfen. Auch stehen sie in Bezug auf ihre Langlebigkeit etwa hinter Dachblechen an.

Darauf müssen Sie vor dem Verlegen der Schindeln achten

Achten Sie bei der Auswahl Ihrer präferierten Dachpappenschindeln aber darauf, dass die Form für die Sparrenlänge und die Dachneigung des Gebäudes geeignet sind. Generell gilt, dass die Schindeln bei geringer Neigung besonders groß sein müssen und bei steigender Neigung immer kleiner ausfallen können. Darüber hinaus benötigen die Schindeln eine Vordeckbahn (in der Regel aus Dachpappe V13).

Schritt für Schritt: So verlegen Sie Dachpappenschindeln richtig

Sobald Sie die passenden Dachpappenschindeln ausgewählt und erstanden haben, können Sie mit dem Verlegen auch bereits beginnen. Orientieren Sie sich dafür ganz einfach an der folgenden Kurzanleitung:

  • Vordeckbahn: In einem ersten Schritt muss eine Vordeckbahn auf die Unterdachkonstruktion genagelt werden. Achten Sie dabei auf eine Überlappung von mindestens 5 Zentimetern (von unten nach oben) bzw. 10 Zentimetern (an den Enden, die parallel zum Giebel verlaufen). Sollten Sie ebenfalls Traufleisten anbringen wollen, so muss dies an der Traufe unter der Vordeckbahn und am Giebel über der Vordeckbahn geschehen;
  • Schindeln zuschneiden: Bringen Sie die Dachpappenschindeln auf die richtige Größe, indem Sie diese mit einem Cuttermesser zuschneiden. Bedenken Sie dabei das versetzte Verlegen – so muss in der Länge die obere Reihe um eine halbe Zunge kürzer als die darunterliegende Reihe sein;
  • Schindeln verlegen: Beginnen Sie beim Verlegen mit der Anfangsreihe, die um eine halbe Schindelzungenbreite gekürzt sein sollte. Diese wird direkt an der Traufe verlegt. Die nachfolgenden Reihen werden dann jeweils so auf die darunterliegende Reihe vernagelt, dass sie um eine halbe Schindelzungenbreite kürzer sind. Auf diese Art und Weise entsteht die optimale Überlappung;
  • Dachfrist abdecken: Sobald Sie am Dachfirst angekommen sind, muss dieser gesondert abgedeckt werden. Vernageln Sie dazu einzeln zugeschnittene Schindeln längs in Doppeldeckung.
  • Anschlussbleche montieren: Danach können bereits allfällige Anschlussbleche entsprechend mit den anliegenden Wänden verschraubt werden.