Dachkästen ergeben nicht nur aus optischer Sicht Sinn, sondern erfüllen auch einige bautechnische Aufgaben, die für die Statik des Hauses vorteilhaft sind. Da es sich um keine komplizierte Errichtung handelt, können sich ebenfalls Hobbyhandwerker an diese Arbeit machen. Wie das geht, lesen Sie hier.
Aus diesen Gründen ist ein Dachkasten sinnvoll
Bei Dachkästen handelt es sich um den Bereich unter dem Dachüberstand, der zumeist kastenförmig mit Holz verkleidet ist und die darüberliegende Dachkonstruktion von unten verschließt. Obwohl diese Kästen oftmals aus rein optischen Gründen angebracht werden, erfüllen sie tatsächlich auch viele bauliche und statische Funktionen. Daher gehen mit der Errichtung eines Dachkastens einige Vorteile einher, von denen vor allem die folgenden genannt werden müssen:
- Witterungsschutz der Fassade (vor allem vor eindringender Feuchtigkeit);
- Schutz von Fenster und Türen;
- Beschattung der Fassadenwand, was ein Aufheizen verringern und Temperaturunterschiede dämpfen kann;
- Möglichkeit der zusätzliche Isolierung bei gedämmten Dachkästen;
- Windschutz, der ein Anheben des Daches verhindern kann; sowie
- Möglichkeit des Einbaus von LED-Strahlern, um für zusätzliche Beleuchtung um das Haus herum zu sorgen.
Auch eine passende Verkleidung muss ausgewählt werden
Bei Dachkästen handelt es sich im Standardfall um Dachverkleidungen aus Holz. Da diese aber einer starken Witterung unterliegen und gegen Wind und Wetter ankommen müssen, bieten sich auch haltbarere Alternativen – wie etwa Kunststoff oder Aluminiumprofile – an. Welche Eigenschaften bei der Verkleidung jeweils zu beachten ist und was Sie darüber wissen sollten, haben wir Ihnen in diesem vertiefenden Artgeberartikel kurz zusammengefasst.
Schritt für Schritt: So bauen Sie einen Dachkasten richtig
Das Bauen eines Dachkastens gehört im Regelfall zu den leichteren Aufgaben, die mit dem Umbau oder der Errichtung eines neuen Daches einhergehen. Daher handelt es sich hierbei um eine Arbeit, die auch von weniger erfahrenen Hobbyhandwerkern in Angriff genommen werden kann. Holen Sie sich aber dennoch am besten die Hilfe von einer weiteren Person, um alle Arbeitsschritte fachgerecht ausführen zu können. In Bezug auf die Arbeitsschritte an sich können Sie sich dann an der folgenden Kurzanleitung orientieren:
- Montage der Unterkonstruktion: In einem ersten Schritt muss das Grundgerüst für den Dachkasten errichtet werden. Dabei handelt es sich im Regelfall um eine Unterkonstruktion aus imprägnierten Holz, wenn nicht bereits geeigneten Sparren zur Befestigung der Verkleidung vorliegen – vor allem bei Altbaugebäuden fehlen diese oftmals. Wichtig ist hierbei, dass Sie für eine ebene Oberfläche sorgen, wobei eine Richtschnur helfen kann.
- Anbringen der Verkleidung: Liegen entsprechende Sparren vor bzw. ist die Unterkonstruktion errichtet, kann die Verkleidung dort befestigt werden. Üblicherweise handelt es sich hierbei um Nut- und Felderbretter aus Holz, deren benötigte Menge ausgerechnet werden muss. Schrauben Sie diese einfach direkt auf die Unterkonstruktion an.
- Finalisierung der Frontseite: Entsprechend der Vorgehensweise bei der Unterseite des Dachkastens muss in einem letzten Schritt auch die Front verkleidet werden.