Dachboden nachträglich dämmen – so geht’s

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Ältere Häuser und Dachkonstruktionen weisen oftmals Verbesserungspotential bei der Dämmung auf. Die nachträgliche Dämmung kann die Energiekosten reduzieren und das Raumklima effektiv verbessern. Bei der nachträglichen Dämmung können Sie auf unterschiedliche Arten vorgehen. Der folgende Beitrag widmet sich diesen Vorgehensweisen und einer etwaigen Förderung der Dämmung.

Diese Materialien eignen sich

Je nach Nutzung des Dachbodens, dem finanziellen Budget, der eigenen Präferenz und der Erfahrung eignen sich unterschiedliche Dämmstoffe. Die folgenden Varianten sind bei der nachträglichen Dämmung des Dachbodens beliebt:

Unterschiede gibt es mit Blick auf die Ökobilanz, den Brandschutz, die Handhabung oder den Preis. Im Zweifelsfall empfiehlt sich die Rücksprache mit dem Fachhändler, welches Material sich am besten für Ihren Dachboden eignen.

So können Sie vorgehen

Das nachträgliche Dämmen ist auf zwei verschiedene Arten möglich. Zum einen können Sie den Dachboden von Innen dämmen oder die Nachbesserung von Außen vornehmen. Die Dämmung des Dachs von Innen ist in der Praxis verbreitet. Schließlich bedarf es bei einer Aufsparrendämmung von Außen die vollständige Neueindeckung Ihres Dachs. Dieses Vorgehen lohnt sich nur, wenn ein neues Dach geplant ist. Bei der nachträglichen Dämmung im Inneren können Sie zwischen der Zwischensparrendämmung und der Untersparrendämmung wählen.

Zwischensparrendämmung

Die Durchführung der Zwischensparrendämmung erfolgt mit Mineralwolle oder Glaswolle. Sie verlegen die Dämmung zwischen den Sparren. Diese Methode birgt die Gefahr, dass sich Wärmebrücken an den Dachsparren bilden.

Untersparrendämmung

Die Untersparrendämmung verhindert eklatante Temperaturunterschiede. In Kombination mit der vorherig beschriebenen Methode ist dieses Vorgehen Erfolg versprechend. Dafür befestigen Sie die Untersparrendämmung an den Stellen, an denen die Gefahr einer Wärmebrücke besteht.

Finanzielle Unterstützung

Die Verbesserung der Energieeffizienz Ihres Hauses liegt mit Blick die Ressourcenschonung im Interesse des Gesetzgebers. Mit der Beauftragung eines Dachdeckers oder Zimmerers erhalten Sie die Möglichkeit, eine Förderung zu bekommen. Sie können Fördergelder von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragen. Eine Bewilligung der Fördergelder ist bei der nachträglichen Dämmung des Dachbodens möglich, sofern Sie bestimmte Werte erreichen. Der Wärmedurchgangskoeffizient, der als U-Wert bekannt ist, sollte mindestens 0,14 W betragen. Dieser Wert beschreibt den Energieverlust durch das Dach. Je niedriger der Wert ist, desto energieeffizienter ist die Dämmung des Dachbodens. Die KfW bewilligt Ihnen eine finanzielle Förderung in Höhe von 10 % bis zu einem maximalen Betrag von 4000 Euro.