Alte Hautüren, die noch vor 1990 verbaut worden sind, sind oft sehr schlecht wärmegedämmt. Welche Möglichkeiten gibt es, diese dennoch nachträglich zu dämmen? Und wann lohnt es sich nicht mehr etwas zu unternehmen?
Erhaltenswerte alte Holztüren aufdoppeln
Wenn Sie eine historische Holztür haben, die nicht die erforderliche Wärmedämmung hat, gibt es die Möglichkeit, die Tür von einem Fachbetrieb „aufdoppeln“ zu lassen. Dabei wird die Innenseite der Tür um eine Platte ergänzt, wodurch die Tür dicker und stabiler wird. Dadurch wird es möglich einen neuen Blendrahmen einzubauen, sodass eine sichere 5-fach-Verriegelung möglich wird und eben auch eingefräste Dichtungen. Das Aufdoppeln ist eine Möglichkeit alte, erhaltenswerte Türen mit „modernen“ Merkmalen bezüglich Dämmung und Sicherheit auszustatten.
Alte Türen aus Aluminium oder Kunstoff dämmen
Alte Türen aus Aluminium oder Kunststoff stellen ein Problem dar. Die Rahmenprofile sind durchgehend von außen nach innen, sie stellen somit klassische Kältebrücken dar. Selbst wenn alles drum herum gut gedämmt ist, die Rahmenprofile bleiben ein Problem. Außerdem haben diese Türen, die in den 70er und 80er Jahren verbaut worden sind, oft noch großflächige einfache Verglasungen, die ebenso problematisch sind. Alles in allem können solche Türen nur unzureichend nachträglich gedämmt werden und sollten langfristig ausgetauscht werden.
Dämmmaterial einblasen
In die Hohlräume der Tür und des Rahmens kann man Dämmflocken einblasen, das kann etwas helfen. Da aber die einzelnen Hohlkammern nicht thermisch entkoppelt sind bleibt die Wärmebrücke von draußen nach drinnen bestehen.
Verglasung austauschen
Die großen einfach verglasten Flächen könnten ausgetauscht werden. Eine Doppelt- oder Dreifachverglasung kann wiederum etwas zur Wärmedämmung beitragen.
Überblick: Möglichkeiten alte Türen nachträglich zu dämmen
- Aufdoppeln: vor allem bei historischen Holztüren
- Dämmflocken in Hohlräume einblasen: Alte Alu- oder Plastiktüren
- Verglasung austauschen: alle Türen mit Glasflächen
Selbsthilfemaßnahme bei Kälte an der Hautür
Ein dicker, schwerer Vorhang hinter dem Eingang ist die einfachste und kostengünstigste Methode, eine Tür zu isolieren. Achten Sie darauf, dass der Vorhang möglich dicht auf dem Boden aufliegt und auch an den Seiten kein Durchzug herrscht. Das können Sie erreichen, in dem Sie den Vorhang über die ganze Höhe mit Klettverschluss dicht an die Wand befestigen.