So wird die Canna vermehrt

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Canna kann über Samen und Teilung vermehrt werden.

Das farbenfrohe Blumenrohr wird gerne im Garten und auf der Terrasse kultiviert. Als Kind der Tropen verströmen seine attraktiven Blüten einen exotischen Hauch. Die beliebte Pflanze zeichnet sich durch ihre Pflegeleichtigkeit aus, sie wird gerne von Hobbygärtnern vermehrt.

Verschiedene Vermehrungsmethoden für die Canna

Das indische Blumenrohr kann auf zwei Arten vermehrt werden:

  • Vermehrung durch Samen
  • Vermehrung durch Teilung

Canna aussäen

In den warzigen Samenkapseln der Canna entwickeln sich zum Herbst kleine, rundliche Samenkörner. Sie haben eine harte, schwarzglänzende Schale und bleiben über Jahre hinweg keimfähig. Wer die Samen für eine Aussaat gesammelt hat, sollte bereits sehr früh im Jahr die Samenkörner einsetzen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Nehmen Sie jedes einzelne Samenkorn und schleifen es mit Sandpapier oder einer Feile an.
  2. Halten Sie das Korn am besten mit einer Spitzzange fest.
  3. Schleifen Sie die Schale vorsichtig ab, bis der weiße Kern (die Samenanlage) zu sehen ist. Dieser darf nicht verletzt werden.
  4. Lassen Sie die Samenkörner zwei Tage in warmem Wasser aufquellen.
  5. Bereiten Sie kleine Anzuchttöpfe (8 bis 10 cm) mit nährstoffarmer Erde vor.
  6. Setzen Sie die Keimlinge in die Erde.
  7. Erde nun angießen und feucht halten
  8. Stellen Sie die Töpfe an einen warmen Ort.

Nach etwa zwei Wochen sollten die ersten Keimblätter erscheinen. Sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können die Jungpflanzen nach draußen.

Canna teilen

Die einfachste Methode, eine Canna zu vermehren, ist die Teilung. Diese wird am besten im Frühjahr vor dem Einpflanzen vorgenommen. Das Rhizom der Pflanze wurde im vergangenen Herbst aus der Erde geholt und frostsicher eingepackt. Nun wird es vorsichtig aus dem Winterquartier befreit. Mit einem scharfen, sauberen Messer wird das Rhizom in ein oder mehrere Teile geteilt. Bei besonders voluminösen Rhizomen kann auch ein Spaten zu Hilfe genommen werden. Wichtig ist in jedem Fall, dass die einzelnen Teile „Augen“ besitzen. Das sind die meist lila gefärbten spitzen Auswüchse am Rhizom.

Die einzelnen Teile werden zum Vorziehen in Pflanzbehälter mit nährstoffreicher Erde gesetzt, die Augen müssen dabei nach oben zeigen. Bis sich die ersten Blättchen aus der Erde schieben, sollten die Behälter an einem relativ warmen Ort stehen. Das eingepflanzte Rhizom sollte auf gar keinen Fall Nachtfrösten ausgesetzt sein.