Die Canna, auch indisches Blumenrohr genannt, wird in unseren Breiten als exotischer Hingucker im Garten oder auf der Terrasse kultiviert. Als tropische Blume liebt sie Sonne und Wärme, während sie Minusgrade überhaupt nicht verträgt. Daher muss die Canna fachgerecht überwintert werden.
Vorbereitungen für die Überwinterung
Die tropische Schönheit blüht am richtigen Standort bis in den Spätherbst. Werden verblühte Blüten regelmäßig ausgezupft, kann man sich auch sehr lange an einer vollen Blütenpracht erfreuen. Doch je weiter der Herbst voran schreitet, desto mehr verwelkt die Canna. Blüten, Blätter und am Ende auch die Stängel werden braun und trocknen. Nun kann man die Blume auf ihr Winterquartier vorbereiten und alle oberirdischen Pflanzenteile bis auf die Erdoberfläche zurückschneiden. Das Schnittgut wird auf dem Kompost entsorgt.
Nun kann das Rhizom des Blumenrohrs aus dem Boden geholt werden. Dabei geht man wie folgt vor:
- Nehmen Sie eine Grabegabel und lockern den Boden rund um die Pflanze.
- Stechen Sie mit der Gabel tief ein und heben das Rhizom aus der Erde.
- Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um nur wenige Rhizomknollen zu verletzen.
- Entfernen Sie möglichst viel Erde.
- Nehmen Sie dazu eine Bürste, gegebenenfalls auch einen Wasserschlauch.
- Legen Sie das Rhizom in eine Kiste mit Erde und bedecken es mit trockener Erde, Stroh oder Vlies.
- Befeuchten Sie das Rhizom hin und wieder, es darf nicht austrocknen. Wird es zu nass, beginnt es zu schimmeln.
Überwinterung im Kübel
Cannas im Kübel können auf einfache Weise überwintert werden. Sie werden ebenfalls zurück geschnitten, das Rhizom kann jedoch in der Erde verbleiben. Man stellt den Kübel an einen dunklen, frostfreien Ort, beispielsweise in den Keller oder auch in ein Gewächshaus. Handelt es sich um eine große Pflanze, kann im Frühjahr das Rhizom ausgegraben, geteilt und in zwei Kübel eingepflanzt werden.
In Gegenden mit milden Wintern kann die Canna im Freiland oder auch im Kübel draußen bleiben. Allerdings ist ein Schutz notwendig. Das Rhizom in der Erde wird mit Tannenzweigen und Reisig abgedeckt. Eine Laubschicht würde faulen und auch das Rhizom mit der Fäulnis anstecken. Der Kübel wird an eine geschützte Stelle gebracht und auf einen Styroporklotz oder ein Holzbrett gestellt. Um den Kübel kommt Noppenfolie. Das Rhizom kann von oben mit Tannengrün oder Vlies zugedeckt werden.