Das müssen Sie über Aufzüge in Einfamilienhäusern wissen

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Ein Außenaufzug lässt sich auch nachträglich einbauen

Wenn Sie über einen Aufzug für Ihr Einfamilienhaus nachdenken, gibt es neben der Auswahl des Gerätes, der Wartung und der Instandhaltung auch einige weitere Kriterien zu beachten, die vor Beginn des Bauprojekts geklärt werden sollten. Welche dies sind, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.

Vorteile eines Aufzugs

Ob als Vorsorge für das Alter oder strategische Wertsteigerung des Hauses: Aufzüge in privaten Einfamilienhäusern sind keine Seltenheit mehr. Insbesondere beim Neubau kann sich der Gedanke an einen Lift lohnen, da dieser gleich in den Grundriss eingeplant werden kann und so die Attraktivität des Gebäudes erhöht sowie für Komfort, Barrierefreiheit und bessere Zugänglichkeit sorgt. Aber auch das Nachrüsten von Aufzügen in Einfamilienhäusern ist durch Änderungen der Bauvorschriften leichter geworden. Bedenken Sie aber, dass es dennoch einige Anforderungen gibt, die erfüllt sein müssen.

Die richtige Platzierung im Haus

Zum einen betreffen diese Anforderungen die optimale Platzierung Ihres Aufzuges im Haus. Neben der Voraussetzung einer barrierefreien Zugänglichkeit muss ein Ort ausgewählt werden, der von allen Stockwerken aus gut erreichbar ist und genügend Platz aufweist, dass sich die Aufzugstüren öffnen und Sie sich frei bewegen können. Denken Sie daran, dass Sie mit einen Wäschekorb oder gegebenenfalls Rollstuhl auch eine gute Zugänglichkeit und Bewegungsfreiheit haben müssen!

Auch bestimmt die Platzierung häufig, wie groß die Kabine im Endeffekt sein kann. In Einfamilienhäusern empfehlen sich die Mindestmaße von 90×130 Zentimetern für die Kabine und eine Türbreite von 80 Zentimetern. Für extremen Platzmangel gibt es auch kleinere Konstruktionen, in denen dann aber häufig die Mitnahme von den obigen Gegenständen nicht mehr möglich ist.

Modell, Traglast und Kosten

Weitere Entscheidungen müssen bezüglich der anderen Spezifikationen des Aufzugs getroffen werden. Stellen Sie sich vor Baubeginn die folgenden Fragen:

  • Modell: Bei Aufzügen kann neben den individuellen Herstellermodellen grob zwischen standardmäßigen Innenaufzügen, Glasaufzügen und Außenaufzügen unterschieden werden. Diese unterscheiden sich in ihren Eigenschaften bezüglich Einbaukosten, Haltestellen, Antriebsarten, Kabinengröße, Traglast und Preis. Darüber hinaus gibt es Unterschiede in Bezug auf den Liftschacht und die Kabinentüren sowie der Förderhöhe. Informieren Sie sich am besten bei den Herstellern oder Spezialfirmen, welche Alternative für Sie am geeignetsten ist.
  • Traglast: Auch hier sollten Sie Ihren Bedürfnissen folgen. Während für den reinen Personentransport in Innenaufzügen zumeist geringe Traglasten von etwa 250 Kilogramm ausreichen, sollten Sie vor allem bei Außenaufzügen für mehr Traglast (ab etwa 450 Kilogramm) sorgen.
  • Preis und Kosten: Und auch in diesem Punkt gibt es je nach Modell erhebliche Unterschiede. Kleine Personenlifte in Einfamilienhäusern beginnen preislich bei etwa 16.000 Euro, Außenaufzüge bei etwa 36.000 Euro und vollverglaste Aufzüge bei 65.000 Euro. Achten: Denken Sie neben dem Stromverbrauch und der Instanthaltung auch an weitere Folgekosten!

Wartung und Betreuung Ihres Aufzugs

Zu diesen weiteren Folgekosten zählen vor allem die Wartung und Betreuung des Aufzugs. So ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass ein Liftwart oder ein Betreuungsunternehmen bei Störungen rund um die Uhr erreichbar sind, um eine Notbefreiung durchführen zu können. Auch sind regelmäßige Kontrollen zwingend erforderlich.