Da die Attika nicht nur zur Aufwertung der Optik dient, sondern auch statische Anforderungen erfüllen muss bzw. den Schutz vor widriger Witterung erhöhen soll, ist eine Mindesthöhe beim Bau der Attika erforderlich. Wer sich für eine Attika auf dem eigenen Dach entscheidet, sollte bereits bei der Planung wichtige Abmessungen berücksichtigen, sodass die Attika später allen Anforderungen genügt. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Mindesthöhe der Attika und weitere Voraussetzungen.
Material der Attika
Die Attika kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Den Zweck erfüllen bei der Dachumrandung verschiedene Materialien. Insbesondere eine Attika aus Holz, Beton oder Mauerwerk kann den Anforderungen der Witterung Stand halten.
Höhe der Attika
Die Höhe des Dachrandabschlusses hängt immer von der Neigung des Dachs ab. Je größte die Dachneigung ist, desto geringer muss die Attika sein. Bei einer Dachneigung von bis zu fünf Grad, ist ein Abschluss von mindestens zehn Zentimetern erforderlich. Bei Dachneigungen von mehr als fünf Grad, genügen Abschlüsse in Höhe von fünf Zentimetern. Die Mindesthöhe der Attika hängt somit vom Gefälle des gesamten Dachs ab.
Weitere Maße der Attika
Darüber hinaus gibt es weitere Abmessungen der Attika, die beim Bau von Bedeutung sind. Dabei handelt es sich um die folgenden Maße:
- Überstand
- Überlappung
Überstand der Abdeckung
Der Überstand der Dachumrandung hängt von der Gebäudehöhe ab. Bei einer Gebäudehöhe von 8 Metern sind mehr als zwei Zentimeter erforderlich. Demgegenüber sind bei größeren Höhen höhere Überstände vorteilhaft.
Überlappen des Putzes
Das Überlappen des Putzes hängt ebenfalls von der Gebäudehöhe ab. Bei einem Gebäude mit einer Höhe von bis zu acht Metern genügt das Überlappen von fünf Zentimetern. Bei Gebäuden über 20 Meter sollte es schon eine Überlappung von mehr als zehn Zentimeter sein.
Gefälle der Attika
Darüber hinaus ist auch das Gefälle der Attika von Bedeutung. Bei einer Attika auf dem Flachdach einer Garage erfolgt die Entwässerung über das Dachinnere. Unter anderem ist ein Notüberlauf zwingend erforderlich. Damit die Beeinträchtigung und Belastung des Dachs durch Niederschlag möglichst gering gehalten wird, ist ein Gefälle bei der Dachumrandung vonnöten. Dies sollte dachseitig einen Teil des Niederschlags bereits ableiten und trägt somit effektiv zur Abdichtung bei.
