So löten Sie Dachrinnen aus Zink richtig

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Dachrinnen aus Zink gehören leider mittlerweile nicht mehr zum normalen Bild eines Hauses dazu. Häufiger wird nun auf Kupfer oder gar Kunststoff zurückgegriffen, ist das doch weniger pflegeaufwendig. Aber dennoch legt so manch ein Hausbesitzer doch noch wert auf die gute alte Zink-Dachrinne. Wie Sie diese selbst löten können, erfahren Sie hier.

Erfahrung vonnöten

Vorab sei gesagt, dass Sie etwas Erfahrung in Sachen Löten mitbringen sollten, ehe Sie sich an das Experiment Zink-Dachrinne machen. Hier wird einiges an Wissen und Erfahrung gefordert, damit das Ergebnis auch den Vorstellungen entsprechen kann. Auch müssen Sie direkt am Platz, also auf Dachhöhe, arbeiten, was den Schwierigkeitsgrad weiter erhöht. Sollten Sie mit dem Löten noch völlig unerfahren sein und nur einen herkömmlichen Lötkolben und keine Lötlampe haben, sollten Sie lieber einem Profi diese Arbeit überlassen.

Schritt für Schritt Anleitung

Wenn Sie die Erfahrung mitbringen und sich die Arbeit zutrauen, dann können Sie sich durch das selber Löten natürlich einiges an Geld sparen. Die folgenden Materialien und Werkzeuge benötigen Sie dennoch:

  • Lötzinn
  • Flussmittel
  • Lötlampe
  • Gas (für die Lötlampe)
  • säurefester Pinsel
  • Drahtbürste
  • Leiter
  • Schutzkleidung (vor allem für die Hände)

Schritt 1: Vorbereitungen

Stellen Sie zunächst die Leiter auf und reinigen Sie die Lötstelle mit einem Handbesen von Verschmutzungen. Mithilfe der Drahtbürste können Sie außerdem festsitzenden Schmutz entfernen. Auch unterhalb der überlappenden Rinne darf sich kein Schmutz mehr befinden. Die Überlappung wird nun sorgfältig mit dem Flussmittel eingestrichen.

Schritt 2: Löten

Nun muss sowohl die Zinnstange erhitzt werden, also auch die Nahtstelle bzw. die Überlappung. Hier müssen Sie äußerst vorsichtig vorgehen, denn das dünne Zinkblech einer Dachrinne kann sehr schnell durchbrennen, wenn es zu stark aufgeheizt wird. Wenn die Temperatur jedoch nicht hoch genug ist, kann keine zufriedenstellende Lötnaht entstehen. Eben an dieser Stelle ist Erfahrung beim Löten gefragt, um genau den richtigen Punkt zu erwischen. Verbindungsnaht für Verbindungsnaht wird nun verzinnt bis Sie mit dem Löten fertig sind.

Schritt 3: Nacharbeiten

Wenn Sie das Löten abgeschlossen haben, sollten Sie testweise viel Wasser durch die Dachrinne laufen lassen, um feststellen zu können, ob alles wirklich dicht ist. Sollte das nicht der Fall sein, müssen Sie den gesamten Lötvorgang wiederholen, denn es reicht nicht aus, das Blech nur von außen kurz zu erhitzen. Sollten Sie mit dem Lötergebnis zufrieden sein, gilt es das Flussmittel zu entfernen. Seien Sie beim Abspülen gründlich, da sonst die Gefahr einer Korrosion erhöht ist.