Da beheizte Wintergärten beschattet werden müssen, entscheiden sich viele Hausbesitzer für eine innenliegende Variante. Welche Vor- und Nachteile hierdurch entstehen und worauf Sie bei der Auswahl eines entsprechenden Systems achten sollten, haben wir Ihnen in diesem Artikel kurz zusammengefasst.
Beschattungen sind bei beheizten Wintergärten Pflicht
Für beheizte Wintergärten gelten einige Vorschriften, die sich neben der Notwendigkeit einer Baugenehmigung und der Konformität mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) auch auf andere bauliche Aspekte erstrecken. So muss ein Wintergarten beispielsweise ausreichend belüftet sein – und er muss eine Beschattung aufweisen. Vor allem bei diesem Punkt sind sich viele Hausbesitzer unsicher, welche Variante die beste Möglichkeit für das eigene Bauprojekt darstellt. Grundsätzlich kann man hierbei in die folgenden beiden Optionen unterscheiden:
- Innenbeschattung; oder
- Außenbeschattung.
Innenbeschattung vs. Außenbeschattung
Beide Varianten kommen mit einigen Vor- und Nachteilen, die vor einer Auswahl gegeneinander abgewogen werden sollten. Während Außenbeschattungen in der Regel teurer in der Anschaffung sind und ein hochwertigeres Material aufweisen, müssen sie dennoch den ständigen Wind-, Wetter- und Witterungseinflüssen widerstehen. Dadurch kann es notwendig werden, eine häufigere Reinigung und Wartung durchführen zu müssen, und auch ein gänzlicher Austausch kann mit den Jahren erforderlich werden.
Innenbeschattungen sind hingegen zumeist deutlich günstiger und lassen sich leichter installieren. Sie bringen allerdings einen großen Nachteil mit sich: Zwischen dem Glasdach und der Stoffbespannung der Beschattung entsteht ein Luftpolster, das sich in der Sonne aufheizt. Hierdurch entsteht nicht selten ein Treibhaus-Effekt, der sich negativ auf das Raumklima auswirkt. Auch wird der Stoff aufgrund dieser Polsterbildung schnell muffig oder bildet Stockflecken. Außenbeschattungen kämpfen hingegen nicht mit einem solchen Problem.
Achten Sie auf die Auswahl eines geeigneten Stoffes
Wenn Sie sich dennoch aus bautechnischen oder präferenzbedingten Gründen für eine Innenbeschattung entscheiden, sollten Sie bei der Auswahl des Stoffes auf einige grundsätzliche Eigenschaften achten. Das hilft nicht nur beim eigentlichen Zweck der Beschattung – nämlich dem Reduzieren der Sonneneinstrahlung in den Wintergarten -, sondern kann auch die Problematik des Luftpolsters etwas abfangen. Folgende Voraussetzungen sollte der Stoff erfüllen:
- Hochwertiger Stoff, der nicht schnell brüchig wird;
- Hohe Widerstandsfähigkeit gegen Vergilben und Vergrauen; sowie
- Helles Farbschema.
Diese Möglichkeiten kommen für Innenbeschattungen infrage
Für die möglichen Systeme, die für Wintergartenbeschattungen innen in den meisten Fällen zur Verwendung kommen, gibt es ebenfalls mehrere Auswahlmöglichkeiten. Generell ist es jedoch notwendig, dass die ausgewählte Option von einer Fachfirma gefertigt und entsprechend der vorher genommenen Maße des Wintergartendaches angepasst wird. Je nach Art und Auswahl können hier teilweise massive Kostenunterschiede entstehen, weshalb sich ein vorheriges Abwägen bezüglich der besten Option samt Einholung von Kostenvoranschlägen besonders lohnt. Vor allem die folgenden Beschattungsmöglichkeiten bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis:
- Markisen, die entweder mit Seilspannung oder mit Gelenkarmen angebracht werden. Diese Variante ist auch als Do-It-Yourself möglich;
- Plissees, die ohne technische Systematik funktionieren und einfach verschoben werden können; sowie
- Spezielle Folienbeschattungen, die aber nicht sehr variabel sind.