Mit diesem U-Wert ist bei Porenbeton zu rechnen

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Porenbeton gehört zwar zu den Baustoffen mit einer besonders guten Wärmedämmung, schwanken in Bezug auf den tatsächlichen U-Wert allerdings aufgrund von Faktoren wie Rohdichte, Dicke und Hersteller. Mit welchen Werten im Durchschnitt zu rechnen ist, lesen Sie hier.

U-Werte spielen bei der Wärmedämmung eine wichtige Rolle

Seit im Mai 2014 die neue Fassung der Energieeinsparverordnung (EnEV) in Kraft getreten ist, haben sich die Maßnahmen zur Wärmedämmung und Energieeffizienz von Wohnhäusern weiter verschärft. Nicht nur für Bauelemente wie Fenster und Türen, sondern auch für die Hauswände gelten seither neue U-Werte, die eine verbesserte Wärmedämmung erreichen sollen.

Bei einem U-Wert handelt es sich um den Wärmedurchgangskoeffizienten eines festen Körpers, der in W/(m²K) angegeben wird und die Wärmeleitfähigkeit angibt. Hier gilt: Je geringer der Wert ist, umso geringer ist auch der Wärmeverlust.

Der U-Wert von Porenbeton kann variieren

Porenbeton stellt einen der Hauptbestandteile von Außenwänden dar, weshalb es durchaus sinnvoll ist, sich den entsprechenden U-Wert vor der Errichtung bzw. der Aufwertung einer Fassade genau anzusehen. Obwohl Porenbeton tatsächlich zu den Baustoffen mit den höchsten Wärmedämmungen zählt, reicht es nicht aus, diesen „nackt“ zu verwenden – ohne zusätzliche Dämmung würde der Grenzwert laut EnEV trotzdem weit überschritten werden.

Die Frage danach, wie hoch der U-Wert von Beton genau ist, kann zusätzlich nicht universell beantwortet werden. Hier gibt es Variationen, die sich aus der Rohdichte, der Dicke und dem Hersteller ergeben, sodass lediglich einige Richtwerte für gut wärmegedämmten Porenbeton genannt werden können.

Mit diesen U-Werten ist bei Porenbeton zu rechnen

Als Beispiele können dafür etwa Angaben von renommierten Herstellern genannt werden. So liegen Thermoblocke aus Porenbeton von Ytong unverputzt zwischen 0,29 und 0,17 W/(m²K), während Xella sogar noch niedrigere Werte zwischen 0,18 und 0,14 angibt.

Während diese U-Werte für die Errichtung eines Passivhauses schon ausreichen können, sollten dennoch zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, die die Wärmedämmung verbessern. Dazu zählen insbesondere die folgenden:

  • Verwendung von Thermomörtel in den Lagerfugen;
  • Verwendung von großen Porenbetonsteinen, um die Anzahl notwendiger Fugen auf ein Minimum zu reduzieren; sowie
  • Erhöhung der Wandstärke.