Soll ein neues Gartenhaus errichtet werden, darf eins nicht vergessen werden – ein passendes Fundament, damit das Gebäude sicher und dauerhaft steht. Dabei müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, die Einfluss auf den Unterbau nehmen. Welche das sind, lesen Sie hier.
Darum ist ein passender Unterbau wichtig
Nicht nur bei Wohnhäuser und größeren Gebäuden, sondern auch bei kleineren Gartenprojekten wie Gartenhäusern gilt – keine Struktur ohne Fundament! Um nicht nur einen sicheren Halt und eine hohe Langlebigkeit des Gartenhäuschens zu erhalten, sondern die Struktur außerdem vor negativen Wettereinflüssen zu schützen, darf auf die Errichtung eines passenden Unterbaus nicht verzichtet werden. Fehlt dieses Fundament, drohen viele negative Konsequenzen. Dazu gehören insbesondere die folgenden:
- Wände können sich verziehen;
- Fenster und Türen können klemmen;
- Der Erdboden kann sich bei Frost erheben oder bei Starkregen abrutschen, sodass das Gartenhaus plötzlich beweglich wird; und
- Bodennässe sowie Spritzwasser können zu Beschädigungen führen.
Diese Faktoren sollten berücksichtigt werden
Um den obigen Folgen zu entgehen, muss die Planung und Errichtung eines Unterbaus bereits vor dem Bau des Gartenhauses erfolgen. Welcher Unterbau sich für Ihr Projekt dabei am besten eignet, hängt wiederum von mehreren Faktoren ab. Nicht unbeachtlich sind dabei die Größe und das Gewicht des Gartenhäuschens, aber auch die Bodenbeschaffenheit darf nicht vernachlässigt werden. Prüfen Sie Ihr Gelände auf die folgenden Eigenschaften, bevor Sie sich für eine Fundamentart entscheiden:
- Bodenbeschaffenheit (ist der Boden zum Beispiel sandig oder lehmig?);
- Ebenheit des Geländes;
- Verdichtung der Humusschicht;
- Höhe des Grundwasserspiegels; sowie
- Erreichbarkeit des Geländes.
Über die drei verschiedenen Fundamentarten
Je nachdem, was Ihre Forschungsarbeiten am Gelände ergeben, kommen verschiedene Fundamentarten als Unterkonstruktion infrage. Diese unterscheiden sich in ihrer Vorgehensweise bei der Errichtung voneinander, bieten aber auch mehr oder weniger viel Halt und Ausgleich für einen eher schlecht geeigneten Untergrund. Insbesondere die folgenden Varianten können in Betracht gezogen werden:
- Punktfundament: Weist der Baugrund an allen Stellen eine gleiche Struktur auf, kann auf die Errichtung eines Punktfundaments zurückgegriffen werden. Hierbei handelt es sich klassischerweise um neun Einzelfundamente, die in einem fixen Muster angeordnet werden – und zwar symmetrisch an den Außenwänden des späteren Gartenhäuschens entlang sowie in der Mitte der Struktur. Die quadratischen Einzelfundamente sollten mindestens 80 Zentimeter tief und mit Beton verfüllt sein.
- Streifenfundament: Benötigt ein unebener Untergrund etwas mehr Halt, kommt hingegen ein Streifenfundament besser infrage. Hierbei wird der Unterbau unter den späteren Außenwänden in Beton gegossen, sodass sich das Gewicht des Gartenhäuschens gleichmäßig verteilen kann. Zusätzlich sind eine Stahlbewehrung sowie dünne Fundamentplatten vonnöten, was die Konstruktion etwas komplizierter macht.
- Plattenfundament: Darüber hinaus gibt es die schnelle und einfache Möglichkeit, ein Plattenfundament aus Betonplatten oder Gehwegplatten zu errichten. Dabei wird die gesamte Grundfläche des Gartenhauses abgebildet, was für einen ebenen Untergrund sorgt. Allerdings sind sowohl eine Kies- und Schotterschicht als auch ein Frostschutz notwendig.