Vor allem Energiesparer argumentieren häufig, dass das Anschließen der Spülmaschine an den Warmwasseranschluss des Hauses mit einigen energetischen Vorteilen einhergeht. Tatsächlich stimmt das nicht immer – und auch einige Nachteile können entstehen. Was Sie darüber wissen müssen, haben wir Ihnen hier kurz zusammengefasst.
Oftmals ist ein entsprechender Anschluss möglich
Bei der Frage, ob eine Spülmaschine mit dem Warmwasseranschluss des Hauses verbunden werden sollte, gehen die Meinungen oftmals auseinander. Die Idee dieser Vorgehensweise entspricht dabei zumeist dem Gedanken, dass durch das Beziehen von bereits heißem Wasser Strom gespart werden kann, da die Maschine weniger eigenen Heizaufwand aufbringen muss. Stiftung Warentest hat hierzu bei mehreren Spülmaschinen bestätigt, dass sich ein Kostenersparnis von 14 bis 19 Euro pro Jahr erzielen lassen könnte.
Und auch in Bezug auf den Anschluss ist es oftmals technisch möglich, die gängigen Maschinen ohne größeren Aufwand zu verbinden. Dennoch kann dies nicht ohne Wärmeverlust stattfinden, da ein Abkühlen des Wasser auf seinem Weg durch die Rohre stattfindet.
Es gibt aber einige Nachteile
Im Kontrast dazu muss aber gesagt werden, dass ein Warmwasseranschluss an der Spülmaschine mit einigen Nachteilen verbunden sein kann, die vorher gut abgewogen werden müssen. Dazu zählen vor allem die folgenden:
- Die Energieeinsparungen sind vor allem bei modernen Geräten sehr gering, da diese nur wenig Energie zum Heizen benötigen;
- Eine Spülmaschine wäscht nicht nur mit heißem, sondern auch mit kaltem Wasser, um Vor-, Zwischen und Regenerierungsspülgänge durchzuführen. Hier würde wiederum Wärme verlorengehen;
- Die Laufzeit des Spülprogramms würde sich verkürzen, weshalb auch das Geschirr weniger gründlich gereinigt wird. Darüber hinaus erfordern einige Spülmittel kaltes Wasser, um richtig zu reinigen;
- Durch heißes Wasser in den Wassertaschen kann die Kondensation verhindert werden, weshalb das Geschirr möglicherweise nicht mehr richtig trocknet.