Sickergrube- oder schacht helfen bei der Ableitung des Regenwassers. In vielen Fällen ist dies von vornherein verboten. Wenn die zuständigen Behörden die Sickergrube im Garten erlauben, stellt sich die Frage nach der richtigen Größe. Im folgenden Beitrag widmen wir uns der idealen Größe eine Sickergrube.
Das Problem mit Sickergruben
Die Qualität des Leitungswassers ist in Deutschland ein hohes Gut. Um diese dauerhaft zu erhalten, ist die Reinhaltung des Grundwassers erforderlich. Dies erklärt den Umstand, dass der Gesetzgeber per se Sickergruben für Abwasser verbietet. In deutschen Gärten sind Sickergruben nur dann erlaubt, wenn diese reines Regenwasser in das Grundwasser leiten.
Genehmigung einholen
Da die Sickergrube in vielen Gegenden verboten ist, sollten Sie immer die zuständigen Behörden kontaktieren. Bevor Sie sich Gedanken über die Größe der Sickergrube machen, sollten Sie eine Baugenehmigung einholen.
Wichtige Faktoren berücksichtigen
Wenn die Sickergrube später nicht mehr abläuft, kann eine falsch kalkulierte Größe ursächlich sein. Infolgedessen empfiehlt es sich, bereits im Voraus alle Notwendigkeiten zu bedenken. Die folgenden Faktoren wirken sich auf die ideale Größe der Sickergrube aus:
- Mindestdurchmesser
- Grundwasserspiegel
- Wasserdurchlässigkeit
- Regenwasseraufkommen
Mindestdurchmesser
Einige Kommunen schreiben einen Mindestdurchmesser vor. Oftmals liegt dieser bei einem Meter.
Grundwasserspiegel
Grundwasserspiegel und Sickergrube müssen einen bestimmten Abstand aufweisen. Dieser beträgt zwischen einem und 1,5 Meter.
Wasserdurchlässigkeit
Die Wasserdurchlässigkeit des Bodens gibt Aufschluss, wie schnell das Wasser aus der Sickergrube verschwinden kann. Bei langsamen Geschwindigkeiten müssen Sie die Größe der Sickergrube anpassen.
Regenwasseraufkommen
Das Aufkommen von Regenwasser unterscheidet sich regional. Orientieren Sie sich an der Fläche des Niederschlags und den jährlichen Durchschnittswerten. Lassen Sie ein wenig Spielraum, um die Sickergrube ausreichend zu kalkulieren.
Versickerungsleistung berechnen
In wenigen Schritten können Sie die Sickerleistung eigenständig berechnen. Multiplizieren Sie zunächst den Radius der Sickergrube mit sich selbst. Anschließend erfolgt die Multiplikation mit Pi, bevor Sie das Ergebnis mit der Höhe der Sickergrube multiplizieren. Das Ergebnis ist das Volumen der Sickergrube in Litern. Sie wissen nun, wie viel Wasser die Sickergrube aufnehmen kann. Je größer das Volumen ist, desto mehr steigt die Sickerleistung. Da die Sickerleistung der Grube nicht linear steigt, können bereits kleine Erweiterungen große Auswirkungen haben.